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Samstag, 6. September 2014

Viele Äpfel und schon wieder viele Abschiede

Am 01.09. ist Labour Day in Kanada. Ein letzter freier Tag für die Kinder, bevor die Schule wieder richtig losgehen würde.
Gus musste trotz des Feiertages arbeiten, aber Diana blieb mit uns und den Kindern zu Hause.

Heute hatten wir auch mal wieder etwas Arbeit zu tun. Emanuel konnte ein paar kleine Dinge im Büro reparieren, während ich mit Diana den Waschraum aufräumte.
Nach dem Mittagessen fuhr ich dann mit Diana und Neil nach Smith Falls, einem größeren Ort ein wenig weiter weg, um dort einzukaufen und ein paar Erledigungen zu machen.
Es hat Spaß gemacht erst ein wenig im Haus zu schaffen und den Erfolg der Arbeit so klar zu sehen und danach noch ein wenig zu "shoppen".
Der Abend war dann noch sehr schön entspannt, Diana spielte ein wenig am Klavier und wir verzogen uns rechtzeitig in unseren Bereich, bevor die Kinder sich für die Schule fertig machten und dadurch aufgeregt durch ganze Haus liefen ;)

Am Dienstag, 02.09. waren wir dann hauptsächlich alleine im Haus. Die Kinder waren bis Nachmittags in der Schule, Diana war bis Abends arbeiten und Gus kam zwischen Fortbildung und Arbeit nur Mittags kurz nach Hause.
Während Emanuel die toten Äste eines Strauches entfernte, fing ich damit an, Apfelsaft selbst zu machen.


Emanuels Arbeit...


Den restlichen Tag waren wir außerdem größtenteils mit Äpfeln beschäftigt:
Äpfel waschen und schneiden, kochen und Sieben.
Aber den Apfelsaft behielten wir nicht, sondern verarbeiteten ihn zu Apfelbutter weiter (was eigentlich nur stark eingekochter Apfelmus ist und nur aufgrund seiner konsistenz den Beinamen "Butter" hat.

Also frische Äpfel aus dem Garten sammeln, schälen, entkernen, schneiden, mixen und pürieren und mit dem Apfelsaft, Honig und Gewürzen kochen. Das Ganze bleibt dann zwischen 5 und 6 Stunden auf dem Herd.
Am Nachmittag hatte ich also genug damit zu tun die Apfelbutter umzurühren, damit nichts anbrennen würde.


schöne Äpfel frisch aus dem Garten


die Äpfel werden für den Saft in Wasser gekocht...


...und am Ende wird der Saft ausgesiebt...


...und gequetscht bis nichts mehr aus den Äpfeln zu holen ist


für die Apfelbutter: schälen, entkernen, vierteln, ...


...mixen

... und mit dem fertigen Saft kochen



Und am frühen Abend durften Emanuel und ich dann Abendessen kochen. Dabei hatten wir freie Wahl und entschieden uns für einen Spinat-Champignon-Lachs Auflauf zu machen und ihn mit Reis zu servieren ;)
Das kam super an und wir freuten uns, dass unser leckeres Abendessen und der Nachtisch (die noch warme Apfelbutter mit Vanilleeis) so lecker waren!




Der 03.09. ist unser letzter Tag auf der "Farm" und bei den MacKays.

Die Zeit ist einerseits wieder so schnell verflogen und andererseits kommt es mir so schrecklich lange vor, dass Wendy uns am Busbahnhof in Ottawa abgeholt hat.

An diesem Mittwoch nutzten wir die freie Zeit und das gute Wetter mit Abby einen Spaziergang zu Wendy und Paul zu machen, um uns von ihnen und den Wwoofern zu verabschieden.
Am Nachmittag besuchten wir außerdem noch Henry, Lynn und Mikaela. Wir wollten unsere neugewonnenen Freunde ja nicht sang- und klanglos verlassen.

Es war schön alle noch ein letztes Mal wiedersehen zu können. Wir tranken mit Wendy und Susi noch einen Tee und mit Henry und Mikaela hatten wir eine Revange für das Garten- Wurf- Spiel.
Wir verabschiedeten uns von allen, mit der Hoffnung in Kontakt zu  bleiben - und auch ein zweiter Besuch ist sicherlich nicht ausgeschlossen ;)

Am letzten Abend gab es - wie auch schon am ersten - die super leckeren Spare-Ribs von Gus.
Den restlichen Abend verbrachten wir größtenteils mit packen und aufräumen. EIns ist klar: Ich werde es definitiv nicht vermissen, alle paar Tage oder Wochen mein Zeug zu packen und weiter zu ziehen! Es ist jedesmal aufs neue schön, neue Gegenden und Menschen kennenzulernen, aber dennoch ist es langsam genug (für mich) immer aufs Neue mein Lager abzubrechen und mit dem Bus von einem Ort zum anderen zu fahren.

Dennoch hoffe ich sehr, eines Tages nochmal nach Kanada zu kommen und all die lieben Freunde wiederzusehen, die ich und wir hier gewonnen haben!

Ein Wald, viele Bäume und noch mehr Holz

Die nächsten 3 Tage (26.08. - 28.08.) verbrachten wir damit Holz zu spalten.
Dabei forderte Gus zum einen sehr wenig Arbeitszeit (für ihn wären 2-3 Stunden am Tag völlig in Ordnung??! Ok, nehmen wir dankend an! :) ) und zum anderen hatten wir eine kleine Split-Maschine, womit wir das ganze machen konnten.

Wir hatten für die 3 Tage 2 verschiedene Holzstapel zu erledigen. Es ging sehr gut und schnell und am Ende hatten wir schöne ordentliche neue Holzstapel geschafft.
Eine spaßige und wirklich nicht zu anstrengende Arbeit mit einem sichtbaren Erfolg am Ende :)


Am 28.08. fuhr die Familie nochmal für ein paar Tage in einen Kurzurlaub zur Mutter von Gus. Um die Mittagszeit waren sie dann veschwunden, während wir am letzten Holz arbeiteten. Ich fand es zwar ein bisschen schade, dass sie sich nicht von uns verabschiedet hatten, aber zumindest hatte Diana uns noch eine Abschieds-Mail geschickt.
Wir waren also gerade mit allem Holz fertig, hatten alles ordentlich geteilt und gestapelt, als plötzlich - BUMM! Wirklich genau in dem Moment, wo wir gerade zum Haus zurückgehen wollten, krachte unser ganzer gestapelter Holzhaufen um! Offensichtlich wurden durch den Wind die zwei Bäume, zwischen denen das Holz gestapelt war, zur Seite gebogen, sodass das Holz nach vorne umfiel. Na toll, da hätten wir doch lieber mal direkt den Stapel abgestützt...
Naja, da wir heute eh schneller durch waren und die Arbeit eigentlich noch für Morgen hätte reichen sollen, gingen wir trotzdem zum Mittagessen zurück.
So hatten wir für Morgen auch noch was zu tun ;)






äußerst harte Arbeit beim Holz-"Hacken"


ordentlich wird das gespaltene Holz gestapelt...


...bis es schön und hoch ist...


... um dann bei der nächsten Brise einfach umzufallen!




Am Freitag (29.08.) arbeitete Emanuel dann weiter am Holz und schaffte es alles wieder schön zu stapeln und diesmal richtig abzustützen.
Währenddessen arbeitete ich an einem Auftrag von Diana. Und zwar wird sie nächstes Jahr mit ein paar Leuten nach Deutschland reisen, um sich dort das Hochschulsystem anzuschauen. (Diana arbeitet für ein Schulministerium hier).
Also bat sie uns ein paar Sachen über Organisationen herauszufinden.

Dies tat ich also Freitag und Samstag (30.08.) und bin mit meinem Ergebnis auch sehr zufrieden. Ich hoffe sie kann mit den gesammelten Daten auch was anfangen!
Den Rest unserer reichlich freien Zeit verbrachten wir damit, unsere "Ferien" zu genießen, seis durch lesen, schreiben, spielen, spazieren gehen, ...

Ein paar Impressionen des Grundstücks von einem Spaziergang:




















Am Samstag hatten wir dann noch ein zusätzliches "spannendes" Erlebnis:
Während ich draußen ein wenig die Natur genoss und im Grundstück umherwanderte, folgte mir Abby immer. Doch plötzlich merkte ich eine Veränderung in ihrem Verhalten und wurde direkt ganz nervös. Auf einmal sabberte und schäumte sie ganz seltsam aus ihrem Mund und hörte nicht auf sich auf dem Boden zu wälzen und ihre Schnauze am Boden zu reiben. Und als ich dann an einer Seite ihrer Schnauze auch noch ein wenig Blut sah geriet ich vollends in Panik! Sie war doch die Ganze Zeit in meiner Nähe gewesen und alles war normal. Was war denn nun passiert?
Da ich an einer Stelle auch einen ganz komischen, beißenden Geruch vernehmen konnte, war mein erster Gedanke, dass Abby mit irgendeinem kranken oder totem Tier in Kontakt gekommen war, wo sie sich eventuell eine Vergiftung zugezogen hat.
Ich rannte also, Abby hinter mir her rufend, zum Haus zurück, brachte sie in ihren kleinen Bereich in der Garage, damit sie nicht weglaufen konnte, und rief Wendy an.

Nach ein paar Minuten kamen Wendy und Paul dann, um sich Abby anzusehen und gegebenenfalls mit ihr zum Tierarzt nach Merrickville zu fahren.
Wir hatten inzwischen schon rausgefunden, dass es Abby war, die so stank und wir hatten schon große Sorge, was das bedeuten könnte, besonders da es so plötzlich kam.
Kaum hatte Paul die Garage betreten sagte er ruhig: "Skunk!"
War ich in meinem Leben schonmal erleichterter als in diesem Moment?! Ich weiß es nicht. Aber mir fiel ein riesen Stein vom Herzen! ICh hatte mir schreckliche Sorgen gemacht und hatte so Angst, Abby vergiftet zu haben und das auch noch, wo die MacKay's wegwaren und wir uns um den Hund kümmern sollten... Ich hatte uns schon beim Tierarzt stehen oder Abby sterben sehen -aaaaaah!

Aber es war alles so schrecklich einfach und harmlos (und so logisch, im Nachhinein betrachtet). Es war einfach ein Stinktier gewesen... Und ganz ehrlich: Ich habe im Leben noch nie so etwas ekelhaftes gerochen! Wobei es echt ein sehr komischer Geruch war, irgendwie nach verbranntem Gummi.

Paul und Wendy gaben uns dann noch den Tip mit Abby zum Kanal zu nehmen und sie da mit Spüli zu waschen, damit sie nicht so schrecklich stinken würde.
Gesagt - getan. Und nach ein paar "Waschgängen", war es dann auch wieder halbwegs erträglich Abby in der Nähe zu haben ;)
Man man man, was war das ein aufregender und aufwühlender Nachmittag!


Bevor am Sonntag, 31.08., dann die Familie wiederkam, passierte auch nichts aufregendes mehr und wir konnten einfach unsere Zeit weiter genießen.

Neuer Tag, neue Erfahrungen

Am Montag, 25.08., wurden wir dann am Vormittag von Lynn, Henry und Mikaela abgeholt. Lynn würde uns wohl nur fahren und abholen, selber mitspielen wollte sie nicht.

Letztes Jahr hatten Henry und Mikaela regelmäßig Golf gespielt, allerdings würde heute das erste Mal dieses Jahr sein. Also war keiner von uns ein richtiger Profi, was ja schonmal ganz angenehm für uns war!

Der Golfkurs hatte nur 9 (statt üblicherweise 18) Löcher, sodass man 2 Runden machen müsste, wenn man regulär spielen wollte. Wir nahmen allerdings nur die 9 Runden.

Von den Kursbesitzern, die Henry und Mikaela gut kannten, bekamen wir die Golfschläger kostenlos ausgeliehen. Und zum Golfspielen selbst wurden wir dann auch noch eingeladen. Wie unglaublich nett, wo wir die 3 doch erst seit gestern kannten!

Das Golfspielen hat dann wahnsinnigen Spaß gemacht. Teilweise waren wir gar nicht so schlecht und bekamen ganz gute Schläge ihn. Emanuel ist von uns Vieren sogar 2. nach Henry geworden.

Wir hatten einen tollen Vormittag und Mittag und freuten uns sehr die Familie kennengelernt zu haben.
 







Henry zeigt Emanuel ein paar Kniffe


Emanuel, Henry und Mikaela auf dem "Vorgrün"


Den Rest des - viel zu warmen - Tages verbrachten wir dann mehr oder weniger mit nichts tun. Gus kam viel später wieder, als erwartet, sodass wir nichtmal Arbeit für den Tag hatten. Für Morgen und die nächsten Tage zeigte er uns am Abend allerdings noch ein paar Sachen im Garten.

Ein paar Tage bei den MacKay's

Am Morgen des 21.08. ging es dann etwas hektischer zu: Frühstück und Aufbruch von Gus, Diana und den 4 Kindern brachten viel Durcheinander, bis sie endlich alles hatten und losfahren konnten.
Danach konnten wir in Ruhe unseren Plan für die nächsten Tage machen, uns nochmal Haus und Garten anschauen und mit der Arbeit loslegen.

Die nächsten Tage brachten wir zusammen das Haus auf Hochglanz, spielten mit Abby (die offenbar eine kleine Obsession für Bälle hat :D ), erkundeten das Grundstück und die Zugänge zum Kanal, sammelten Äpfel und schafften auch sonst alles auf unserer "To-Do-Liste".


Emanuel & Abby


Das ganze schafften wir mit relativ wenig Arbeitszeit (ca. 4 Stunden am Tag), sodass wir genug Freizeit hatten.

Bisher entpuppte sich dieser Aufenthalt also als voller Glückstreffer! Es war sehr angenehm ruhig im Haus, wir konnten ganz entspannt arbeiten, hatten super Essen, viel Freizeit und dazu noch traumhaftes Wetter! Was will man mehr?!
Dieses mal scheint es wirklich mehr Urlaub, als arbeit oder wwoofing zu sein - und das völlig kostenlos ;)





Abby, im Ball-Jagd-Fieber


Am Freitag, den 22.08. waren wir abends zu Wendy eingeladen. Eine super nette Frau, die sich immer wieder bei uns erkundigte, ob alles in Ordnung war und es uns gut geht.
Wir wurden von den beiden deutschen Wwoofern, die im Moment bei Wendy waren abgeholt. Es gab tolles Essen, wir hatten schöne Gespräche und der ganze Abend war total gelungen!
Wendy und Paul sind super nette Leute und ich hätte im Nachhinein nichts dagegen gehabt auch bei ihnen zu wwoofen. Der 3. Wwoofer, der dort war (ein Japaner, Massa), war super freundlich und entsprach so ziemlich allen Vorurteilen, die man so haben kann (inklusive Alkohol-Unverträglichkeit - sogar schlimmer als ich! ;) ).
Am späteren Abend wurden wir wieder zurück gebracht und konnten auf einen sehr schönen Abend zurückblicken.



Am Samstag (23.08.) nutzen wir dann das schöne Wetter, um mit den Fahrrädern nach Merrickville zu fahren. Ca. 10-15 Minuten dauerte das Ganze nur, war also wirklich nur eine kleine Spazierfahrt bis dorthin. Wir schauten uns das kleine Dörfchen an - super schöne kleine Lädchen, toller Park am/ um den Kanal und eine ganz tolle Atmosphäre - fuhren aber bald wieder, ohne in die Läden reinzuschauen, da es erstaunlich voll überall war.
Merrickville scheint also am Wochenende auch ein beliebter Besucherort zu sein.


mit den Fahrrädern durchs Örtchen...



...vorbei am Süßigkeitenladen mit wundbarem hausgemachten Eis!



...bis zum Lions Park am Kanal








Am 24.08. kam Gus mit den Kindern dann schon gegen Mittag zurück - und waren dann erstmal mit Auspacken, Erholen (auf Gus' Seite) und Computerspielen (auf Seite der Kinder) beschäftigt.
Diana würde erst am 27.08 zurückkommen, da sie noch weiter beruflich unterwegs war.
Am nächsten Tag würde Fae schon eine Einführungswoche für die Schule haben (in der Woche darauf würde dann die Schule für alle Kinder wieder beginnen) und Gus würde seine neue Halbtags-Arbeitsstelle antreten.
Wir hatten also den Nachmittag und Abend noch für uns, bis es ein gemeinsames Abendessen geben würde.

Also zogen wir los, um auch mal die Gegend in anderen Richtungen zu erkunden. Wir spazierten also (mit Abby als Anhängsel) eine Straße entlang.
Da wir nicht geplant hatten, Abby mitzunehmen, sondern sie uns einfach folgte, hatten wir keine Leine mit. Und da sie zu jedem freundlich und von Grund auf neugierig zu sein scheint, liebte sie es, in die Gärten der anderen Leute zu rennen.
So lernten wir auch neue Leute kennen: Lynn, Henry und ihre Tochter Mikaela kannten Abby und begrüßten uns mit der Frage, ob wir die neuen Wwoofer bei den McKays wären. Ach, wie ich die kleinen Orte liebe, wo jeder alles weiß und jeden kennt.
Also kamen wir ins Gespräch und wurden prommt zu einen kalten Getränk und einem Gartenspiel eingeladen.


auf dem Weg die Gegend zu erkunden...


So blieben wir einige Zeit dort, unterhielten uns schön, lernten die kleine Familie ein bisschen kennen und hatten einen tollen Nachmittag.
Kurz bevor wir gingen wurden wir dann noch spontan dazu eingeladen am nächsten Tag mit zum Golfen in die Nähe zu gehen - ääh, ok!

Ich finde es immer wieder Wahnsinn, wie schnell man hier neue Leute kennen lernt, wie aufgeschlossen und freundlich alle sind und wie wir immer wieder aufgenommen werden.

Am Abend konnten wir auch mit Gus klären, dass wir mitdurften (schließlich hätten wir ja eigentlich einen neuen Arbeitstag vor uns) und so waren die Pläne für den neuen Tag beschlossen.
Dass Emanuel und ich noch nie golfen waren (ich glaube Mini-Golf zählt da ja nicht richtig ;) ), störte wohl nicht. Zum Glück wurde der Golfkurs auch kein super schicker sein, sondern ein kleiner und recht lockerer.
Ich bin schon sehr gespannt, was das bringen mag und freue mich schon auf mein erstes Mal golfen!

Wieder zurück in Ontario!

Der 20.08. war dann auch wieder viel zu schnell gekommen und mit dem Bus ging es wieder nach Ottawa. Dort wurden wir von Wendy abgeholt - unserem ursprünglichem Host.
Da sie und ihr Mann Paul aber unerwartet doch keinen Platz für uns hatten, leiteten sie uns weiter an ihre Nachbarn, die Familie MacKay, wo wir also die nächsten zwei Wochen verbringen würden.

Wendy fuhr uns auch direkt zu den MacKays, wo wir nett empfangen und erstmal durch das Haus geführt wurden.
Die MacKay's wohnen ca. 1 Stunde Autofahrt von Ottawa entfernt, in einer kleinen aber sehr hübschen Stadt namens "Merrickville".
Sie haben ein riesiges und sehr schönes Grundstück mit viel Wald, 2 Apfelbaum-Gärten (insgesamt 500!), ein paar Ahornbäume, aus denen sie Syrup gewinnen und den großen Rideau-Kanal, der an das Grundstück grenzt.
Das Haus ist sehr groß und schön. Wir haben unseren eigenen Bereich mit privatem Bad, richtiger Luxus!
Morgen würde die Familie zu einem großen Familientreffen in die USA fahren - und wir hatten die Aufgabe insgesamt 4 Tage (bis zum 24.08.) auf das Haus und den Hund - Abby - aufzupassen. Eine große Verantwortung!

Es ist immer wieder faszinierend, was das Wwoofing schafft: Man geht zu völlig fremden Personen, wo man einige Zeit leben und arbeiten wird und die Gastgeber lassen ihnen fremde Menschen ins Haus und leben mit ihnen unter einem Dach. Sowas wäre im normalen Alltag doch gar nicht möglich! Aber durch das Wwoofing  entsteht diese totale Offenheit, Toleranz und ein Vertrauen ganz von Anfang an.

Wir wurden also in das Haus und alles Mögliche eingewiesen. Auch unsere Aufgaben für die nächsten Tage bekamen wir gesagt: das wichtigste war, dass wir uns um Abby kümmern sollten. Dann gab es einiges im Haus zu tun (vor allem Aufräumen und sauber machen). Aus dem Garten konnten wir dann zusätzlich Äpfel sammeln, die wir voraussichtlich im Laufe der 2 Wochen mit Gus (dem Familienvater) verarbeiten würden.
Wir lernten auch die 4 Kinder der Familie MacKay kennen: Fea (13), Gregor (11), Neil (8) und Hal (6). So süße und liebe Kinder! :) Besonders Hal ist einfach zu niedlich.
Es gab dann noch ein gemeinsames Abendessen, bevor wir uns in unseren Bereich verkrümelten, damit die Familie in Ruhe vorbereiten und packen konnte.

Der erste Eindruck ist schonmal wunderbar - tolles Haus und Grundstück, herzliche und liebe Familie und eine super Wohnsituation für uns! Ich bin schon gespannt, was wir bei diesem Aufenthalt erleben werden.


das Haus von vorne

die Küche

 
der Wintergarten


Blick auf den Vorgarten/ die Einfahrt