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Dienstag, 22. April 2014

nach dem Regen kommt die Sonne...

Es wird höchste Zeit nochmal etwas zu schreiben, schließlich wollen meine eifrigen Leser ja ganz up-to-date sein ;)

Die letzte Zeit war das Wetter ja nicht so super hier, vormittags war es meistens wenigistens trocken, sodass die Arbeit im Garten noch Spaß gemacht hat. Aber es war schon ärgerlich, wenn es genau das schlecht wir und anfängt zu regnen, wenn wir nachmittags endlich Zeit für Ausflüge oder ähnliches haben.
So erging es uns am Montag, den 21.04.. Morgens und Vormittags haben wir wie immer im Garten gearbeitet. Emanuel hat 2 neue Beete angelegt und gedüngt, während ich Judys Blumenbeete auf Vordermann bringen durfte - keine ganz so leichte Angelegenheit, wenn alles mit Unkraut überwuchert ist oder man teilweise nicht zwischen Unkraut und Blumen unterscheiden kann ;) Aber Judy hat mir gute Anweisungen gegeben und war am Mittag sehr zufrieden mit meiner Arbeit (auch wenn ich eins von 4 Beeten nicht mehr geschafft habe). Im Nachhinein haben wir noch erfahren, dass Emanuel gar nicht 2, sondern nur ein Beet hätte anlegen sollen, da hat er wohl irgendwas missverstanden :) - das war aber überhaupt nicht schlimm! Judy und Ross haben so viele kleine Pflänzchen, die passen gar nicht in den ohnehin schon großen Garten...
Nach dem leckeren Mittagessen (eigentlich gibt es gar nichts besonderes mittags, Brot mit Käse, manchmal etwas Gurke und Honig bzw selbstgemachte Marmelade - aber nach der Arbeit schmeckt es jedesmal unglaublich gut!) haben wir dann erstmal eine kleine Pause gemacht, ich war sehr erschöpft und unsere Cabin musste mal ein wenig aufgeräumt werden - wir haben uns blöderweise angewöhnt abends einfach alles irgendwo hinzulegen, anstatt es direkt wegzuräumen. Als wir dann gegen 3 mit dem Fahrrad nocheinmal zum Comox Lake loswollten, um diesmal die Fahrräder abzustellen und zu Fuß ein wenig zu wandern, fing es natürlich wieder an zu regnen. Wir überlegten ein wenig hin und her, ob wir trotzdem loswollten - so schlimm war der Regen nicht - und entschieden uns, unsere freie Zeit zu nutzen und dem Wetter zu trotzen. Was für eine gute Entscheidung! Denn kurz nachdem wir losgefahren sind, hörte es auf zu regnen und die Sonne kam ein wenig raus. Am Comox Lake angekommen, war es kein Problem, die Räder abzuschließen und für eine kleine Wanderung am See entlang und danach in den daneben gelegenen Wald zu gehen. Der See war zwar nicht neu für uns, aber dennoch nach wie vor wunderschön!

Steg am Comox Lake

Kleiner See-Überblick

Der Abstecher in den Wald war großartig, es wirkte gleichzeitig so ruhig und so lebendig dort. Wir haben einen kleinen Wasserfall gefunden und sind irgendwann wieder auf den See gestoßen. Der Weg, auf dem wir entlang gegangen sind, hörte dann irgendwann etwas erhöht über dem See mit einer Klippe auf, aber die Aussicht war wirklich sehr schön, sodass wir uns ein wenig dort aufhielten, bevor wir kehrtmachten und zu den Fahrrädern zurück gingen.

Weg in den Wals hinein
Wasserfall

Wasserfall II





Aussicht von der Klippe

Kaum waren wir auf den Rädern um zurück zu fahren, fing es wieder an zu regnen - zwar nicht das beste, aber immerhin ein gutes Timing ;)
Trotz Regen haben wir bei Cumberland dann noch bei dem alten/ ursprünglichen Chinatown vorbeigeschaut. Irgendwann wurde dies komplett abgerissen, sodass jetzt nur noch Schilder und ein Pavillon zur Erinnerung dort stehen. In dem Regen wirkte dieser Ort besonders trist und traurig - eigentlich perfekt für eine solche Gedenkstätte.

Abends gab es dann ein lecker aufbereitetes Resteessen, was mir wirklich sehr lecker geschmeckt hat (man merkt glaube ich, wie sehr ich von dem Essen schwärme.. Aber ich finde es wirklich total lecker, es schmeckt immer frisch und gesund! Nur Emanuel fehlt auf Dauer das Fleisch, weil es doch vorwiegend - bis auf das Hähnchen - vegetarisch ist.).




Heute (Dienstag, der 22.04.) startete der Tag wie gewöhnlich mit einem Frühstück (meistens Brot mit Eiern vom Nachbarn und selbstgemachter Marmelade - natürlich nicht auf einem Brot ;) ) und danach mit Gartenarbeit. Heute durften wir vorher noch Judys Waschmaschine für unsere Schmutzwäsche benutzen. Das war ziemlich gut, da uns langsam die frischen Sachen ausgingen...
Ich habe dann das eine (Wildblumen-) Beet von Judy fertig gemacht, was sich als langwieriger herausstellte, als gedacht, weil der Sauerampfer, den ich rausholen sollte, einfach überall war! Währenddessen hat Emanuel mit Ross an die 400 neuen Pflanzen in die neuen Beete gesetzt (darunter zum Beispiel 200 Brokkoli-Pflanzen). Sobald ich mit dem Blumenbeet fertig war, konnte ich dann in dem Gewächshaus kleine Pflanzen in größere, einzelne Töpfchen umpflanzen.

Blick ins Gewächshaus

Als das geschafft war, war auch schon wieder Lunch-Time (die ganze Gartenarbeit hört sich so viel kürzer und einfacher an, wenn ich sie runterschreibe...). Diesen Vormittag hat die Arbeit aber besonders viel Spaß gemacht, denn trotz anderer Vorhersage war das Wetter wunderschön und die Sonne hat uns die ganze Zeit mit ihrer Anwesenheit beehrt ;)
Nach dem Mittagessen konnten wir dann leider noch nicht direkt los, weil der Rasen gemäht werden musste, bevor es anfängt zu regnen (Regen war für den Nachmittag und den folgenden Tag vorhergesagt).

Emanuel beim Rasenmähen
 
Als das dann geschafft war, hieß es also schnell Sachen packen, damit wir den Rest des Tages (es war schon 4 Uhr) und auch die Sonne noch schön ausnutzen konnten. Der Plan war nach Courteney zu fahren, was wir ja schonmal wollten und wegen starkem Regen dann nicht gemacht hatten. Aber die Sonne blieb uns treu und so hatten wir eine wunderschöne Fahrt zu der etwas größeren Stadt am Meer. Ross hatte uns vorher noch eine schönere Strecke gezeigt, die haben wir sehr genossen. Wir haben auch statt grob geplanten 45 Minuten knapp doppelt so lange gebraucht, weil wir immer wieder wegen schöner Fotomotive anhalten mussten :)
Courteney selbst war dann etwas enttäuschend, immer noch sehr klein und mit wenig Sehenswertem...
Aber es war trotzdem schön dorthin gefahren zu sein und wir haben die ganze Tour sehr genossen. Obwohl es auf dem Rückweg viel bergauf ging, haben wir nur 50 Minuten zurück gebraucht, vor allem, weil wir nichtmehr so viele Fotos gemacht haben.

Unser Weg von und nach Cumberland und Courtenay
 
Emanuel voll in Fahrt...

Ausblick vom Weg auf die Berge des Festlandes

Aussicht auf das Meer (bei Ebbe)

Courtenay River und schöne Bepflanzung am Ufer

So waren wir rechtzeitig für das Abendessen wieder da und haben die Abendstunden mit Judy und Ross genießen können. Die zwei sind so liebe Menschen, ich habe sie inzwischen echt ins Herz geschlossen! Und mir graut es jetzt schon vor dem Abschied, den wir Donnerstag Morgen vor uns haben werden...


P.S.: Ich habe es endlich mal geschafft, ein Foto von dem Haus von außen zu schießen ;)

Haus von vorne
 

Rückseite des Hauses, vom Garten aus

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