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Montag, 12. Mai 2014

Neuer Tag, neues Glück!

Sonnenschein schon am frühen Morgen - so kann es immer sein :)
Unserer Wünsche und Gebete wurden erhört und das Wetter war am Dienstag, den 06.05. viel besser. So macht auch die Arbeit mehr Spaß.

Nachdem wir den Komposthaufen fertig umgeschichten hatten und ein paar mehr Schubkarren voll Erde auf das Beet verteilt hatten (die Schwierigkeit ist nicht die Erde von einem Punkt zum anderen zu transportieren, sondern all die kleinen und großen Steine aus der Erde zu sammeln - die sollen natürlich nicht mit ins Beet, sind aber zu Hauf in der Erde!) konnten wir für den Tag im Garten vor bzw hinter dem Haus arbeiten.
Wir fingen damit an die Erde aus 2 großen Blumentöpfen (alte Weinfässer) rauszuholen, da in deren Böden keine Löcher waren, sodass das Wasser nicht abfließen kann. Eigentlich sollten dann direkt ein paar Löcher gebort werden, aber da das Holz so fest war, war der Akku des Bohrers schon nach 2 Löchern leer. Zudem wollte Libby am nächsten Tag lieber einen anderen Aufsatz besorgen, damit das Bohren einfacher gehen würde. Ein kleines Problem war dann allerdings, dass wir die Erde aus jeweils einem Topf in jeweils einer Schubkarre hatten. Und die wir deshalb bis zur Fertigstellung dieser Aufgabe keine Schubkarre zur Verfügung haben würden. Aber es gibt ja auch noch genug andere Dinge ohne Schubkarre zu tun ;)
Als nächstes hat Emanuel den Rasen mit einem mechanischem alten Rasenmäher gemäht, während ich den Rasen-Rand an der Veranda gestutzt habe.
Zum Schluss blieb dann nur nochmal ein wenig Karotten im Gewächshaus säen und Unkraut zwischen und in den Beeten jähten.


digging in the dirt, looking for stones...

der umgeschichtete Komposthaufen (voher in der Mitte, jetzt links)


Nach dem Mittagessen machten wir uns dann auf die am Vormittag und Mittag geplante Tour nach Langford an den Ozean. Die Strecke nach Langford war mit den Fahrrädern zwar nicht ganz so schön, weil wir auf der relativ stark befahrenen Straße fahren mussten, aber einmal am Zeil angekommen, war auch das egal. Wir sind von der Farm aus erstmal ca. 8 Kilometer nach Langford gefahren. Hinzu war es sehr bequem, da es hauptsächlich bergab ging. Dort angekommen sind wir dann Richtung Ozean gefahren. Genauer, zu dem “Fort Rodd Hill” Park, in dem ein sehr hübscher Leuchtturm steht (“Fisgard Lighthouse”). Der Park war früher mal eine Befestigungsanlage und jetzt erinnern noch einige Gebäude, Mauern und Erinnerungstafeln an die “alte” Anlage. Da wir nicht wussten, dass der Leuchturm um 17:00 Uhr und der Park um 17:30 schließen würde, waren wir mit unserer Ankunft um ca. 16:20 leider etwas spät dran und konnten nicht alles von dem Park bzw. der Anlage sehen. Aber zum Leuchtturm sind wir trotzdem gegangen, auch wenn die Tür zum Innenraum des Turms schon geschlossen war. Es war wirklich ein sehr schöner Ort und das sonnige, fast sommerartige Wetter hat unseren Ausflug noch schöner gemacht!

alte Kanone auf der alten Befestigungsanlage


Aussicht auf den Leuchtturm

Emanuel beobachtet das Meer und die Berge


Nach unserem kurzen Besuch mussten wir auch schon bald wieder zurückfahren. Wir hatten für den Hinweg ca. eine Stunde gebraucht und wenn wir um kurz vor 7 pünktlich zum Abendessen wieder bei der Farm sein wollten, mussten wir uns um ca. halb 6 den Rückweg machen, der ja größtenteils bergauf ging. Trotzdem wollten wir uns die Zeit nehmen einen kleinen Umweg über den Ocean Boulevard zu machen, der über dem Meer entlangführt. Erneut ein wirklich schöner Ort! Doch lange konnten wir (oder ich ;) ) den anstrengenden Rückweg nicht mehr aufschieben, wir kamen nicht drum rum...
Ich weiß nicht, wie wir (oder wieder eher ich...) das geschafft haben, aber eine Stunde nach Abfahrt, waren wir wieder bei der Farm. Ich war zwar ziemlich am Ende bei der Ankunft und wäre lieber in den See anstatt zum Abendessen gegangen, aber wir hatten es geschafft und ich war sehr stolz auf mich, dass ich den Rückweg so gut gemeistert hatte :)
Wir hatten dann sogar beide noch Zeit vor dem Abendessen duschen zu gehen, das empfand ich als äußerst angenehm!

Nach dem köstlichen Abendessen (ich muss Libby an dieser Stelle nochmal sehr loben, sie ist eine ausgezeichnete Köchin und Bäckerin :) ) bin ich dann sehr schnell ins Bett gegangen, ich war wirklich k.o. nach dem “kleinen” Trip (so fit bin ich dann wohl noch nicht, dass ich die 11 Kilometer, größtenteils bergauf so leicht wegstecke...).

Was für ein schöner und gut genutzter Tag - im Gegensatz zum Vortag ;)

Es regnet, es regnet, die Erde wird nass...

Was für ein verregneter und fauler Montag (05.05.)!

Nach dem doch noch gelungenen und schön genutzen Sonntag, fing die neue Woche gar nicht so gut an. Glücklicherweise hörte der (starke) Regen zumindest pünktlich zum Arbeitsbeginn um 9 Uhr auf, sodass wir während der Arbeit größtenteils trocken blieben. Zwar gab es vormittags nochmal einen sehr starken Regenschauer, allerdings hatten wir zu der Zeit noch im Gewächshaus zu tun und sind so dem schlimmsten entkommen.
Unsere Aufgaben für den Tag waren Brennnesseln aus den Hühner Gehegen rausschneiden, damit die Hühner wieder überall hinkönnen und die Kühe etwas leckeres zu fressen haben (am liebsten haben sie die Nesseln abgeschnitten serviert ;) ); einen Pfad zwischen den Beeten anlegen; im Hühnergehe Erde und Steine so anordnen, dass die Hühner nicht mehr Erde unter dem Fundament des Stalls rausholen können (aus irgendeinem Grund scheint das denen besonders viel Spaß zu machen); Kohl in den Beeten und Karotten im Gewächshaus säen; einen Komposthaufen umschichten; und schließlich noch von einer anderen Ecke des Geländes kompostierte Erde auf ein bestimmtes Beet bringen.
Wir waren richtig fleißig und gut (meiner Meinung nach) und haben bis auf die letzten beiden Dinge, die wir nur jeweils zur Hälfte geschafft haben, alles schaffen können! Es hat richtig Spaß gemacht trotz nicht so gutem Wetter nach und nach alles abhaken zu können, was gemacht werden muss. Und ich denke wir haben es geschafft uns für die tolle Gastfreundschaft hier zu revangieren (zumindest für den Tag).

Ganz super, was ich glaube ich noch nicht erwähnt habe, ist, dass wir in unserer Arbeitspause (nach 2 Stunden haben wir eine halbe Stunde Pause, danach sind es nochmal 2 Stunden Arbeit) von Libby immer selbstgebackene Muffins bekommen - Yummy!! :) Nachdem also alles geschafft war, konnten wir uns auf ein leckeres Mittagessen freuen: Libby kocht unter der Woche immer Suppe, die wir uns mit in unsere Cabin nehmen können und dazu gibt es Brot mit Käse, Wurst und etwas Rohkost - Gemüse.

Kaum waren wir in unserer Cabin um zu Essen, fing es heftigst (!) zu regnen an - und hörte auch erst kurz vor dem Abendessen wieder auf. Was macht man also bei so einem Wetter? Immer wenn man denkt, gerade hört es langsam auf und der Regen wird weniger, kommt schon der nächste Schauer. Also waren uns mehr oder weniger die ääh, Füße gebunden und wir blieben in der Cabin und machten uns ein schönes Feuer an. Emanuel konnte endlich mal wieder zocken (bei schönem Wetter hat er darauf ja keine Lust, aber wenn einem nichts anderes übrig bleibt... ;) ). Und ich fing an, aus meinen über 1000 Fotos die schönsten rauszusuchen. Ich glaube, wenn ich das nach und nach mache, ist es einfacher, als meine Hundertausend am Ende zu sortieren.

Tja, und ehe wir uns versahen, war der Tag auch schon um. Es gab noch das obligatorische leckere Abendessen und nette Beisammensein, woraufhin uns nur noch ein frühes Einschlafen blieb. Und obwohl wir ja 4 Stunden gearbeitet hatten und wir nicht wirklich nichts getan hatten, fühlte sich der Tag dennoch ungenutzt an. Aber wahrscheinlich auch nur, weil wir keine Wahl hatten.

Bleibt nur zu hoffen, dass es die nächsten Tage besser wird!

Samstag, 10. Mai 2014

Und wieder ein Regen- und nicht Sonn- Tag!

Es ist ein wirklich blödes Gefühl voller Tatendrang und mit großem Vorhaben aufzuwachen und gleichzeitig schon den Regen zu hören!

Aber einfach positiv denken, vielleicht würde es später besser werden und erstmal wollten wir sowieso in Ruhe frühstücken, aufräumen und sauber machen und duschen.

Also gaben wir dem Wetter an diesem Sonntag (04.05.) genug Zeit, um besser zu werden, sodass wir spätestens nach dem Mittagessen losgehen könnten. Zum Frühstück machten wir dann noch unseren kleinen Ofen an, damit es auch schön gemütlich und warm werden würde.

An sich war das ein wirklich schöner Vormittag, wenn es draußen nicht ohne Unterlass und teilweise immer stärker regnen würde. So etwas ärgerliches aber auch! Von den 3 Sonntagen, die wir inzwischen in Kanada verbringen durften regnete es an jedem Einzelnen. Und nach dem letzten wirklich jämmerlich nassen Sonntag hatten wir auch wenig Lust das Gleiche erneut zu erleben...
Also blieb und bis zum Mittagessen nur der Zeitvertreib mit Schreiben, Fotos sortieren, Spielen und Lesen - nach wie vor in der Hoffnung, dass das Wetter besser werden würde.

Es regnet und regnet...





Nach dem Mittagessen wurde es dann tatsächlich etwas besser, es hörte sogar teilweise ganz auf zu regnen. Also entschlossen wir uns kurzerhand dazu - trotz schlechter Erfahrungen - mit den Rädern zu einem ca. 5 Kilometer entfernten Trail zu fahren, auf dem wir zu dem Mount Finlayson (der wohl höchste Berg in der Umgebung) wandern wollten. Trotz leichtem Regen blieben wir größtenteils trocken und der Weg hinauf ging relativ leicht. An der Spitze angekommen erwarteten uns vor allem Nebelschwaden. Es war sehr wolkig, nebelig und diesig. Allerdings klarte es nach ein paar Minuten etwas mehr auf und richtigen Regen gab es zum Glück auch nicht. Auch wenn es bei Sonnenschein sicher sehenswerter gewesen wäre, war die Aussicht sehr schön!

Obwohl es erneut anfing etwas zu regnen entschied ich mich dazu, dass ich gerne den anderen Weg nach unten gehen wollte, der zwar länger war und von dem wir zusätzliche 3 Kilometer zu unserem Ausgangspunkt gehen mussten, der aber auch sehr schön sein sollte und uns von Libby empfohlen wurde. Der Weg hinunter war dann relativ abenteuerlich, da es sehr steil und durch den Regen äußerst rutschig war. Es gab auch keinen richtigen Weg oder Pfad, sondern mehr einen natürlichen Trail, auf dem man einen festen Halt suchen und auch schonmal die Hände zum Einsatz kommen mussten.
Dennoch empfand ich den Trail als sehr schön und auch das Wetter passte für mich irgendwie dorthin. Wir hatten eine tolle Aussicht und der Weg etwas später im Wald war auch sehr hübsch.


unser Haupt - Fortbewegungsmittel






besorgniserregnende Warnungen...
   
Aussicht von dem Berg

 
noch eine Aussicht vom Berg

Was wir nicht wussten war, dass der Rückweg vom Berg runter anscheinend wesentlich tiefer ging, als unser Ausgangspunkt, sodass wir auf der Straße zurück zu dem Anfang des Trails, wo unsere Fahrräder standen, erneut einiges bergauf gehen mussten. Das war zwar kein großes Problem für uns, aber es ist doch lästig, wenn man nicht damit rechnet und der Regen erneut (leicht) einsetzt.
Aber nach ca. 30 Minuten kamen wir wieder zum Anfang unserer Wanderung, von wo aus wir mit den Fahrrädern (diesmal größtenteils bergab) zurück zur Farm fuhren. Auch wenn wir etwas nass und dreckig geworden waren, haben wir den kleinen Ausflug sehr genossen und ich war froh, dass wir doch noch etwas aus dem so regnerischen Tag machen konnten. Und letztendlich sind wir lange nicht so nass geworden und es war auch nicht so anstrengend und deprimierend, wie letzten Sonntag.
Auf dem Rückweg, kurz vor der Farm standen dann plötzlich zwei kleine Rehe neben der Straße, neben Greifvögeln waren das die ersten wilden Tiere (mal abgesehen von Schnecken, Fröschen und Fischen), die ich hier gesehen habe :)

unser "Weg" nach unten


äußerst rutschig und wesentlich steiler, als es auf dem Foto aussieht


Wildtiere mitten auf der Straße! ;)

Gegen halb 7 waren wir dann pünktlich zum Abendessen wieder zurück und konnten wie jeden Abend noch ein wenig Zeit mit Libby, Scott und Co. verbringen. Sehr schön war auch, dass Libby uns zu unseren weiteren Plänen befragte und sie uns ein paar Tipps mit auf den Weg gab. Ich hoffe sehr, dass wir die nächste Woche gute Arbeit leisten können, Libby ist so unglaublich nett zu uns und wir erfahren (erneut) so eine tolle Gastfreundschaft hier, da möchte ich hier wirklich keinen enttäuschen!

Ich hoffe auch, dass es Morgen Vormittag nicht zu regnerisch ist, sodass die Arbeit mehr Spaß macht, als sie anstrengend ist. Aber mal sehen, was uns erwarten wird, ich bin für alles offen und freue mich auf neue Erfahrungen und schöne Momente!



*EDIT*

(Fun) Facts:
Im Supermarkt, Kiosken, Restaurants, Hotels, etc kommen auf die ausgezeichneten Preise immer noch Taxen drauf! Das war zu Anfang recht verwirrend, da wir mit einem niedrigeren Preis gerechnet hatten und zum Beispiel die gebuchten Busse und Hotels dann im Endeffekt doch teurer waren... Allerdings ist das nicht wirklich viel, sodass man damit leben kann, wenn man es denn weiß ;)

Die öffentlichen Toiletten sind allesamt frei und kostenlos zugänglich. Sei es in Einkaufszentren oder sonst in der Stadt, man braucht weder PIN noch Geld um sie benutzen zu können - und alle sind trotzdem sehr sauber! Das ist mal eine ganz tolle Idee :)

Das wohl wichtigste und weit verbreiteste Statussymbols Kanadas (und evtl. auch Nordamerikas allgemein) sind wohl die dicken Autos, bzw. Trucks. Es ist sehr faszinierend einfach mal ein paar Minuten die vorbeifahrenden Fahrzeuge zu beobachten, mindestens zwei Drittel davon sind Trucks, von denen die meistens aber gar nicht aussehen, als würden sie benötigt, da die riesigen Ladeflächen meist leer sind...
Aber wenn der Sprit so günstig ist (Benzin umgerechnet ca. 1€ pro Liter), scheinen die Leute zu denken, sich das erlauben zu können - ohne Gedanken an die Umwelt zu verschwenden.
Als wir am Donnerstag Morgen von Libby abgeholt wurden, konnten auch wir das erste Mal in einem Truck mitfahren (für eine Farm kann ich verstehen, dass ein Truck sinnvoll ist, da er gebraucht wird. Da finde ich das durchaus vertretbar ;) ). Wobei ich das als Auto generell eher unbequem und unpraktisch finde, da man sehr wenig Platz zum Sitzen hat.
Aber in Kanada braucht wohl gefühlt jeder so einen Truck, um sich richtig kanadisch zu fühlen...

Ein Tag in Victoria

Der erste freie Tag auf der Kindwood Farm (Samstag, der 03.05) ist angebrochen und wir fühlen uns noch gar nicht richtig reif für ein freies Wochenende. Schließlich haben wir erst einen Tag gearbeitet, um jetzt 2 Tage frei zu haben...

Wir haben schon Freitag Abend mit Libby abgesprochen, dass wir uns um halb 11 treffen werden, da sie uns mit nach Langford nehmen will. Sie muss dort Sachen erledigen und wir können den Bus von Langford nach Victoria nehmen. Victoria ist die südlichste Stadt auf Vancouver Island und zeitgleich die Hauptstadt von British Columbia. Wir hatten Glück, denn wir mussten keine halbe Minute warten, da kam auch schon die 50, die uns nach Dawntown fahren würde. Da dieser Bus gefühlt alle paar Meter anhielt brauchten wir ca. 45 Minuten, bis wir in der ca. 17 Km entfernten Stadt ankamen. Für das ganze Wochenende war eigentlich Regen angesagt, aber wir wurden positiv überrascht und bis auf ein paar kleine Tropfen blieb es den ganzen Tag trocken.



Das große Tor in Chinatown


Chinatown - Straßenschilder

Victoria ist eine sehr hüsche, wenn auch nicht sehr große Stadt. Eigentlich wollten wir zum Mittagessen das kleine Steh - Restaurant “Red Fish - Blue Fish” aufsuchen, dass uns von Libby empfohlen wurde, aber als wir es endlich am Hafen gefunden hatten, stand eine wirklich riesen lange Schlange von Leuten vor dem umfunktionierten Schiffscontainer. Wirklich schade, denn wir hatten inzwischen schon so Hunger, dass wir schließlich auf ein nicht ganz so leckeres bekanntes Fast Food Restaurant auswichen. Wir haben aber fest vor bei unserem nächsten Besuch in Victoria (voraussichtlich nächstes Wochenende) nocheinmal rechtzeitiger dort hinzugehen.
Nach unserem Mittagessen gingen wir also Richtung Regierungsviertel, dass erneut am Hafen gelegen ist. Auf dem Weg dorthin machen wir auch eine sehr niedliche Entdeckung: Auf enem Weg tummelten sich 3 Otter, die sich einen Spaß daraus zu machen scheinen, sich über den Steg und übereinander zu rollen.




Regierungsgebäude von Victoria


kleines Wasser- / Hafentaxi

 
die 3 Otter :)

In der Nähe des Reierungsviertels fanden wir einen kleinen lokalen Markt, der allerlei Selbstgemachtes aus der Region anzubieten hatte. Es ist wirklich sehr schade, dass wir uns aufgrund unseres kleinen Gepäcks nicht so viel kaufen können! So blieb es bei einer selbstgemachten Lotion, die ich mir kaufte.


Der kleine Markt, auf dem ich meine Lotion gekauft habe


Daraufhin schlenderten wir erneut durch die Straßen Victorias, bis wir uns für etwas W-LAN in einen Starbucks setzten. Wir waren dort genau zur richtigen Zeit, denn es gab eine Frappuccino - Happy - Hour, weswegen wir für unsere 2 Getränke lediglich die Hälfte bis ein Drittel von dem zahlen mussten, was wir in Deutschland hätten zahlen müssen! Bis wir unsere vielen Fotos und Berichte hochgeladen hatten, war es dann auch schon Zeit, mit dem Bus zurück nach Langford zu fahren. Vom Bus aus riefen wir also Libby an, die uns wieder aus Langford abholen wollte - das ist wirklich sehr nett, schließlich haben die auch viel zu tun und nehmen sich trotzdem so viel Zeit für uns!


Letzentlich war es doch Scott, der uns abholte und wir waren froh, dass wir die richtige Haltestelle zum Aussteigen gefunden hatten (da es eine andere war, als die, bei der wir eingestiegen waren. Und zudem wird in den Bussen weder angezeigt noch angesagt, welche Stationen angefahren werden). Gegen viertel vor 7 waren wir dann zurück auf der Farm und hatten einen sehr schönen Tag in Victoria verbracht! Für unseren nächsten Besuch nahmen wir uns vor bei “Red Fish - Blue Fish” zu essen und in das BC - Museum zu gehen, dass wohl einige sehr schöne und interessante Ausstellungen haben soll.

Beim Abendessen war dann neben Libby, Scott, Scotts Mutter und Alec auch noch Libbys Vater da, der die letzten 5 oder 6 Tage in London war, wohin er zu der Beerdigung seiner Schwester geflogen war. Ich finde es großartig, dass er so eine lange Reise in seinem Alter noch macht, schließlich ist er schon 90 Jahre alt!

Nach diesem sehr netten Abend bei und mit unserer Gastfamilie gingen wir schnell schlafen, damit wir für unseren nächsten freien Tag fit waren. Unser Plan war es, eine größere Wanderung zu einem Berg in der Nähe zu machen, von dem man eine tolle Aussicht ber das Tal und bis zum Meer haben soll. Hoffentlich bleibt es wieder trocken, obwohl nach wie vor Regen angesagt ist! Schließlich lagen sie heute damit auch falsch...




P.S.: Einige Gedanken zu meinem Gepäck...

Sehr schwer viel mir schon vor meiner Reise der Gedanke an das Packen. Schließlich musste ich mich im Vorhinein dafür entscheiden, was ich das nächste halbe Jahr bei mir haben werde und was ich anziehen kann. Und jetzt, ca. 3 Wochen nach Ankunft in Kanada, freue ich mich festzustellen, dass mir beinahe nichts fehlt! Ich brauche (wie Emanuel auch) dringend eine Regenhose und ein paar dickere Oberteile wären für die zwischendurch doch kalten Tage nicht schlecht. Allerdings bekomme ich keine Pullover oder ähnliches mehr in den Rucksack, deshalb werde ich etwas in die Richtung sowieso nicht kaufen können... Neben der Regenhose gibt es auch nur noch einen Adapter, den ich mir anschaffen muss. (Also eine deutsche Steckdose, die ich an eine kanadische Steckdose anschließen kann, damit ich meine deutschen Ladegeräte benutzen kann ;) ).
Und ansonsten habe ich anscheinend an alles voher gedacht, ich bin begeistert! Sonst vergesse ich auf jeder kleineren Reise oder jedem Urlaub gerne mal gefühlt die Hälfte und diesmal sind es wirklich nur 2 kleinere, bisher gerade so entbehrliche Dinge (einen Adapter hat Emanuel nämlich mitgebracht und eine Regenhose ist nur bei sehr starkem Regen wichtig).
Also, ich bin ein wenig stolz auf mich und freue mich, mich so gut für mein Kanada - Abenteuer gewappnet zu haben.

Samstag, 3. Mai 2014

Der erste Arbeitstag bricht an...

... Und mit ihm kommt zwar ein warmes, aber für die Arbeit unangenehm schwüles Wetter.

Nach der Arbeits-to-do-Liste für den Tag, die uns Libby sagte und erklärte ging es als erstes an das allseits beliebte “weeding” - Unkraut jähten. Danach folgte das Beet vorbereiten und Einpflanzen von Brokkoli. 10 kleine Plänzchen, die ich so gerne wachsen sehen würde. Das ist einer der Nachteile daran, dass man nur 1-2 Wochen auf einer Farm ist, man kann die richtigen Erfolge der Farmarbeit nicht sehen.

Danach haben wir drei verschiedene Beete für das Einpflanzen von Tomaten fertig gemacht - heißt also, kleine Löcher graben, mit Kompost füllen, Dünger draufschütten, das ganze umgraben und dann die Zwischenräume zwischen den Pflanzen-Plätzen mit Heu füllen. Zwei der drei Beete mussten dann zusätzlich mit Kordeln bestückt werden, woran die größeren Pflanzen später befestigt werden sollten. Als letzte Arbeit für den Tag blieb uns dann nur noch einen ausgehobenen Graben mit Erde zuzuschütten und größere Steine aus dieser Erde zu entfernen. Nach fast 4 1/2 Stunden Arbeit waren wir dann sehr erschöpft, was relativ untypisch ist - ich glaube das lag an der Schwüle, die war sehr drückend...


Ein Teil des bepflanzten Gartens



Der Hühnerstall

Für den Rest des Tages, an dem es ein paar mal leicht anfing zu regnen, standen dann organisatorische Sachen an: Emanuel musste sein Protokoll für die Uni zu Ende schreiben und ich habe meinen Blog und Fotos gepflegt. Das konnten wir aber auf der überdachten Veranda vor unserer kleinen Cabin machen, sodass wir das Beste aus der Schreib - Arbeit herausholen konnten.




das Sofa unserer überdachten Veranda


unsere Heizung ;)

Zum frühen Abendessen waren dann nicht nur wie am vorherigen Abend Libby, Alec und Libbys Schwiegermutter da, sondern auch Scott, Rachel mit ihrem Baby - Keydon - und Rachels Freundin, die wohl im Moment auch in dem Haus wohnt. Es war ein sehr schöner Abend und wir haben uns sehr wohl und aufgehoben in der großen Familie gefühlt :)

Ein arbeitsreicher erster Tag auf der Farm! Und diesmal haben wir sogar das ganze Wochenende frei. Mal sehen was die nächsten Tage auf der Kindwood Farm noch bringen werden, ich bin gespannt.



*EDIT*

Was ich noch anfügen wollte: Ich verzichte bewusst daurauf den größten Teil meiner inzwischen ca. 1000 Fotos zu posten ;)
Da ich durch den Blog schon nicht mehr viel zu erzählen haben werde, will ich wenigstens noch viele schöne unbekannte Fotos zeigen, auf die ihr euch alle schon sehr freuen dürft!

Willkommen auf der Kindwood Farm!

Und wieder geht es etwas südlicher, immernoch auf Vancouver Island, dieser wunderschönen Insel westlich von Vancouver. Diesesmal sind wir in den Highlands bei Langford, ca. 20 Kilometer nördlich von Victoria. Erneut ist diese Farm etwas abgeschieden, aber wunderschön gelegen. Das Grundstück ist riesg und beinhaltet ein großes Stück Wald, mehrere Häuser und Cabins und einen großen See. In einem dieser Hütten, direkt am See, dürfen wir wohnen :) Die Cabin ist wesentlich kleiner als unsere letzte und ein Badezimmer gibt es nicht (das benutzen wir vom Haupthaus mit), aber es ist total schön und wir freuen uns jetzt schon auf die 2 Wochen hier. Ein wenig Höhenangst kann man allerdings schon bekommen, da unser Schlafplatz in einem integrierten Loft ganz am Dach ist und es kein richtiges Geländer gibt... Hoffentlich fällt keiner runter!


unsere kleine Cabin


Wer will, kann anstatt der Toilette im Haupthaus auch eine kleine Toiletten-Hütte im Wald, neben unserer Cabin benutzen. Das ganze ist mir mehr als suspekt, weniger die Tatsache des Plumpsklos an sich, sondern mehr die Tür, die sowohl unten, als auch oben abgeschnitten ist. Sodass jemand, der sich aus irgendeinem Grund vor die Hütte stellen würde, wahrscheinlich einfach reingucken könnte! Und Seamus, der Farmhund, scheint sehr neugierig zu sein und überall sein Näschen reinzustecken, wo man sich gerade rumtreibt ;)


Plumpsklo - Hütte


... und von vorne ;)


Seamus

Auf der Farm, also im Haupthaus selbst, leben Libby und Scott mit ihrem 15jährigen Sohn Alec und ihrer 20jährigen Tochter Rachel, die wiederum einen 8 Monate alten Sohn mit ihrem Freund hat. Dazu lebt Scotts Mutter mit ihrem kleinen Hund in dem Haus. Der Farmhund von Libby und Scott, Seamus (Shame - Moss gesprochen), ist ein wirklich liebenswürdiger Hund, der zu jedem direkt Vertrauen hat. Auf dem Grundstück wohnt in einem der anderen Häuser weiter weg Libbys Schwester und in wiederum einem anderen Libbys Onkel. Dazu wohnt nahe der Gärten eine kleine Familie mit 2 Kindern. Also jede Menge Leute und trotzdem sehr wenig besiedelt hier, aufgrund der großen Fläche ;)

Auf der Farm leben einige Hühner (von denen wir die Eier für unser Frühstück bekommen), 4 Kühe (die aber noch relativ jung sind, weswegen die Milch von einer der Nachbarfarmen kommt), die 2 schon erwähnten Hunde, eine Katze und jede Menge Fische im See.

Und jetzt dürfen wir uns für 2 ganze Wochen zu dieser großen Familie zählen, die uns sehr nett und offen willkommen geheißen hat.



Am Donnerstag Morgen (01.05.) ging es also nach dem Hausputz und einem schnellen Frühstück weg von der Red Nettle Farm und los zur Kindwood Farm. Pat, die einen ihrer kleinen Hunde zum Tierarzt bringen musste (keine Sorge, die kleine musste nur geimpft werden ;) ), hat uns mit nach Duncan genommen, von wo aus wir um kurz vor 10 den Greyhound Bus nach Langford nahmen. Diese Greyhound Busse sind sehr bekannt und irgendwie ein Teil der gesamten Kultur in Nordamerika. Jeder, dem wir erzählt haben, dass wir mit Bussen fahren, hat nach dem Greyhound Bus gefragt und in jedem Buch und jedem Film scheint dieses Busuternehmen aufzutauchen. Allerdings war das ganze sehr unspektakulär und der Bus wirkte wie jeder andere Reisebus auch...

In Langford angekommen, holte uns Libby mit dem Farm - Truck ab und wir fuhren kurz noch ein wenig für unsere Frühstücke und Mittagessen einkaufen, die wir alleine essen werden. Die Abendessen werden wir gemeinsam mit der Familie haben. Auf der Farm angekommen hieß es dann als erstes Sachen verstauen und Gelende und Gegend erklären. Wir haben dann ausnahmsweise mit Libby Mittag gegessen, bevor sie uns noch den Garten und die Grünflächen gezeigt hat und wir unsere einzige Arbeit für heute erledigten:
Holz vom Holzhaus, wo es getrocknet wird, zum Haupthaus bringen.

Danach hatten wir frei und haben dieses schöne - beinahe Sommer - Wetter genutzt, um einen Trail zu erkunden, der auf einen Hügel führt, von dem man eine grandiose Aussicht auf das Tal hat. Es war wirklich wunderschön! Die Frühlingsblumen fangen an zu blühen, die Luft ist warm und die Adler und Geier fliegen über die Wälder. In der Ferne kann man auf einen Arm des Ozeans blicken und auf die Berge der USA. Ein grandioser Ausblick bei tollem Wetter, was will man mehr?!


wunderschöner Ausblick von der Spitze des "Lone Tree Hill's"


einer von vielen Geiern, die dort rumfliegen


noch ein schöner Ausblick :)


Und das ganze ist nur ca. Eine halbe Stunde Fußweg von der Farm entfernt. In der nächsten Zeit wollen wir auf jeden Fall die anderen Trails, Wege und Berge erkunden. Übrigens ist Seamus mit auf unsere Mini-Wanderung gekommen. Er ist brav bei uns geblieben und ist auch ohne Leine mit uns gegangen, als wäre wir seine Herrchen... Seltsamer Hund!

Jetzt nutze ich die 2 (inzwischen nur noch eine) Stunden vor dem gemeinsamen Abendessen, um einen neuen Eintrag in meinem Blog zu verfassen. (Da wir hier leider wieder kein Internet haben, wird es auch hier wohl nur unregelmäßig Neuigkeiten geben.)

Das Wetter ist nach wie vor wunderbar, wir sitzen mit kurzen Klamotten auf der Veranda der Cabin mit Blick auf dem See und sind wieder einmal glücklich, dass wir es so gut getroffen haben! Auch unsere Arbeitszeiten scheinen mehr als fair: 4 1/2 Stunden ab 9 (oder wenn der Tag so warm werden soll ab 8) und davon zwischendrin eine halbe Stunde Pause.

Auf eine - erneute - tolle Zeit auf Vancouver Island! :)



P.S.: Was ich ja noch gar nicht geschrieben habe ist, wie ich mit der Sprache hier zurecht komme. Natürlich kann ich aus der Schule noch einiges, auch wenn ich nie die beste Englisch - Schülerin war ;)
Zu verstehen, was mir jemand sagt, ist für mich gar kein Problem, bis auf ein paar Eigennamen (z.B. Pflanzennamen, die sich schlecht ableiten lassen und die ich nicht erkenne) kann ich mir alles übersetzen. Glücklicher Weise sprechen die Kanadier - zumindest die, mit denen ich gesprochen habe - erstaunlich langsam und sehr verständlich.

Das Sprechen ist da für mich schon etwas schwieriger. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich je länger ich hier bin mehr Wörter vergesse, als ich lerne - sehr seltsam! Natürlich kann ich mich genug ausdrücken, dass mich die Leute verstehen und bisher hatte ich noch keine Schwierigkeiten, dass jemand nicht weiß, was ich meine ;) Und bisher haben wir auch eher Komplimente bekommen, wenn wir uns für unser mangelhaftes Englisch entschuldigt haben, als das uns jemand gesagt hat, wir würden Fehler machen.

Aber trotzdem ist es mir manchmal peinlich, wenn ich bestimmte Sätze nicht richtig bilden kann, mir manche (sogar einfache) Worte nicht einfallen, oder ich schlicht eine grauenhafte Aussprache habe (das merke ich dann auch selber, aber es korrekt auszusprechen ist für mich nicht immer so einfach ;) ).
Solange ich die Menschen um mich herum verstehe und ich deutlich machen kann, was ich sagen möchte, will ich mich auch gar nicht beschweren. Troztdem würde ich mich freuen, wenn ich durch meinem Kanada - Aufenthalt mein Englisch ein wenig verbessern könnte! :) Das heißt für Emanuel und mich vor allem, dass wir versuchen uns größtenteils auch zu zweit auf englisch zu unterhalten, so lächerlich es manchmal auf mich wirkt und so anstrengend es auch sein kann...

Ein letzter Tag auf der Red Nettle Farm

Mittwoch, 30.04.: Der letzte Tag bricht an und bringt wunderschönen Sonnenschein. Tatsächlich fühlt es sich an, wie an einem Sommertag, einfach toll!
Nur, dass wir bei der Hitze auch arbeiten müssen, ist natürlich nicht optimal, alles ist gleich viel anstrengender. Auch der bevorstehende Abschied - erneut! - lässt uns zwischendurch traurig werden. Eine Woche ist einfach zu kurz, es fühlt sich an, als wären wir gerade erst angekommen und dabei ist es so wunderschön hier.

Diesmal gab uns Pat wieder Anweisungen für die Arbeit und wir begannen damit vor und hinter dem Zaun in einem bestimmten Gartenabschnitt Pflanzen und kleine Bäume wegzuschneiden. Danach sah es dort gar nicht mehr so verwildert aus ;)
Als nächstes haben wir eine Reihe in einem Beet für das Einpflanzen bereit gemacht, das heißt eine Art Graben gebuddelt und es mit Mulch aufgefüllt. Als letztes und definitiv anstrengendstes haben wir den Reitplatz von Pat mit einem Rechen begradigt. In der prallen Sonne und auf dem großen Platz war das leider keine sehr spaßige Angelegenheit... Aber irgendwann sind wir endlich fertig geworden und Pat war sehr begeistert. Wie ich erfahren habe, geht sie mit ihren 3 Pferden sogar auf Tuniere, ich hatte nicht gewusst, dass sie (halbwegs) professionell Dressur reitet.


Emanuel hat Spaß auch trotz harter Arbeit ;)


Vor dem Mittagessen konnten wir dann unsere Schmutzwäsche waschen, das war sehr angenehm, da wir für die nächste Farm gleich frische Sachen haben würden.

Da das Wetter so schön warm war konnte uns Rose mit zu der Arbeit mit den Bienen nehmen - darauf hatte Emanuel sehr gehofft und er freute sich schon darauf :)
Die Arbeit besteht darin, dass die einzelnen Kolonien geöffnet werden und geschaut wird, ob die Bienenkönigin lebt, Eier legt und die ganze Kolonie stark genug ist. Als ich dran war, mit Rose nach den Kolonien zu gucken, musste sie feststellen, dass direkt die erste komplett tot war. Es war wohl die Königen gestorben und konnte keine Eier mehr legen. Dadurch, dass keine neuen Bienen in den Stock kamen, wurde es für die anderen zu kalt. Rose erzähle mir, - und vorher auch schon Emanuel - dass dies leider zur Regel wurde. Anfang Oktober fing sie mit 10 Kolonien an, jetzt waren es nur noch 5. Schuld ist vor allem ein Parasit, der die Bienen tötet. Nach dieser toten Kolonie zeigte sie mir allerdings noch als Gegensatz eine intakte und sehr stare Kolonie, das war sehr beeindruckend!


Anika und Rose beim Bee - Keeping

Nach einem sehr späten Mittagessen, nutzen wir dann die letzte Gelegheit um uns in den Garten an den Teich zu setzen - einfach wunderschön! Wie jeden Abend fingen dann irgendwann auch die Frösche zu quaken an. Das ist sehr amüsant, denn jedes Ma fängt ein einzelner Frosch an zu quaken und bald daruaf steigen gefühlte 100 andere mit ein - bis es ganz plötzlich wieder still ist. Nach einigen Augenblicken fängt wieder ein Einzelner an, woraufhin alle anderen erneut einsteigen. :)


Wir haben die (kurze) Zeit auf der Red Nettle Farm sehr genossen, die Arbeit war nicht zu schwer, Rose und Pat sehr freundlich und wir hatten eine großartige Unterkunft mit tollem Essen. Bei der Gelegenheit philosophierten Emanuel und ich erneut, wie grandios wir das Prinzip von wwoof finden, wir empfinden es als eine tolle Möglichkeit.

Abends blieb uns dann nur noch unsere Sachen zusammen zu packen und ein wenig die Cabin aufzuräumen. Am nächsten Morgen sollte es um halb 9 losgehen und wir freuten uns gar nicht auf den Abschied. Immerhin hatten wir die Aussicht auf eine weitere - hoffentlich wundervolle - wwoofing Begegnung!



P.S.: Habe ich erwähnt, was für Tiere auf der Farm leben? Die 3 Pferde und die Bienen hatte ich erwähnt. Dann ist da noch Whisky, der Farm - Wachhund. Dazu kommt noch eine Katze, ein altersschwacher Labrador (Tobi) und 9 kleine Havanees - Hunde. Was für Kläffer! ;) Aber sehr niedlich die Kleinen, nur ein wenig misstrauisch...

die kleinen Kläffer beim verteidigen ihres Reviers


Mac, Lola, Pepper, ... (das sind die einzigen Namen, die ich mir merken konnte ;) )

Ein kleiner Gruß aus dem Paradies

Oh wie schön ist Kanada! Heute (Dienstag, der 29.04.) ist mit Abstand der schönste Tag, seid wir hier sind, zumindest, was das Wetter angeht. Auch, wenn es vormittags noch nicht so vielversprechend aussah, weil es noch etwas bewölkt war. Aber es war von Beginn an schonmal sehr warm, was wir sehr genossen haben. Wir mussten heute sogar nur 4 Stunden arbeiten, weil wir so schnell mit allem fertig waren. Nachdem wir das restliche Feuerholz schön gestapelt hatten, musste ich noch das Artischocken-Beet mulchen und Emanuel gemähtes Gras zusammenrechen und auf einen Komposthaufen werfen.


Erdbeben-sicher gestapeltes Holz

Danach hatten wir frei und genossen größtenteils den Rest des Tages das Wetter, den Garten und den Fluss. Wir haben es einfach mal ruhig angehen lassen, haben eine kleine Spazierfahrt mit den Rädern am Fluss unternommen und haben die Atmosphäre des Waldes bei Sonnenschein in uns aufgesogen. Bei der Gelegenheit haben wir übrigens festgestellt, dass der Platz an der Brücke, an dem wir am Samstag schon mal waren bereits die Schlucht - also der Mary Canyon - ist! Also waren wir schon da gewesen und hatten nur fälschlicher Weise gedacht, wir müssten noch weiterfahren. So konnten wir ein zweites Mal den Wilden Fluss und den schönen Ausblick genießen.


Mary Canyon (der viel imposanter ist, als es hier aussieht ;) )


Cowichan River (schon wieder ;) )


Jetzt sitze ich hier am Forellen Teich, genieße die letzten Sonnenstrahlen und nutze die Zeit einen kleinen Abschnitt für meinen Blog zu verfassen. Mir gefällt es, alles niederzuschreiben, dabei kann ich mir nochmal all die schönen Momente in Erinnerung rufen und mir bewusst werden, wie glücklich ich mich schätzen kann! Und zu wissen, dass meine Familie und Freunde so ein klein wenig an meinem Abenteuer und Traum teilhaben können, erfreut mich noch mehr :)


Emanuel beim Lesen seines Oster - Geschenkes (grandioses Buch von Randy Singer ;) )


Blog - Geschreibe an dem schönen sonnigen Teich

An dieser Stelle also die liebsten Grüße an meine Liebsten daheim!