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Dienstag, 1. Juli 2014

Ein Notfall und ein großes Ereignis

Was für ein aufregender Mittwoch! (25.06.)
Kurz nach dem Frühstück kam Joanne ein wenig aufgewühlt vom Füttern der Schweine zurück - sie hatte eine schlechte Entdeckung gemacht: in der Nacht hatten wir wohl Besuch von flauschigen, aber wohl aggressiven braunen Tierchen bekommen - Grizzlies!
Die gute Nachricht war, dass sie die Schweine in Ruhe gelassen hatten, die schlechte, dass sie an das Schweinefutter wollten und dabei das Futtersilo aufgebrochen hatten. Somit musste zum einen das repariert werden und zum anderen das teure Futter, dass in Strömen aus dem Silo geflossen war, wieder eingesammelt werden.
Die Grizzlies hatten in der Nacht einfach den elektrischen Zaun vor dem Futter abgerissen, dann versucht das Dach zu öffnen und danach die Vorrichtung für die Öffnung abgeschlagen.
So hatten wir also den Vormittag damit zu tun das Futter vom Boden aufzusammeln und in Behältnisse zu füllen, die dann in eine der Hütten Mäusesicher verstaut werden mussten. Auch die Öffnung und den elektrischen Zaun mussten wir reparieren.
Zum Glück waren wir zu dritt und zum Glück war es heute und die Nacht trocken, so konnten wir alles schnell und sicher aufsammeln und schaffen.


großes Unglück..






Das eigentliche Ereignis des Tages sollte allerdings erst noch kommen: Schon vor Tagen hatten wir geplant nach Whitehorse zu fahren, denn da sollte heute das alljährliche "River Quest" starten. Das ist ein 2-3tägiges Kanu-/Kajakrennen auf dem Yukon von Whitehorse nach Dawson City. Und heute, pünktlich um 12 Uhr startete es in Whitehorse. Das wollten wir natürlich nicht verpassen und sahen uns das Spektakel an - insgesamt 66 Teams (zwischen einer und 4 Personen in einem Boot) starteten am Yukon und rannten von einem nahe gelegenen Park zu ihren fertig gepackten Booten. Wirklich spannend und aufregend da zuzugucken, da bekommt man direkt Lust mitzumachen! ;)

Startpunkt der Kanuten

Start auf dem Yukon





Nachdem wir uns den - relativ kurzen - Start angesehen hatten, trafen wir uns mit Joanne in der Stadt zum Mittagessen.
Außerdem konnte ich danach zu einer kleinen Reparatur-Werkstatt für meinen Laptop gehen. Auch wenn das Ergebnis war, dass mein Laptop unwiederbringlich kaputt war und ich mir wohl einen neuen kaufen muss, konnte ich mit postitvem Gefühl aus dem Laden gehen. Denn einerseits hatte ich nun endlich Gewissheit und andererseits war der Computermensch - Paul - so nett und freundlich und hat sich die Zeit genommen direkt und mit/vor mir nach dem Problem zu suchen und es zu finden. Die freundlichen Kanadier, da fühlt man sich immer so wohl! :)
Danach machten wir noch ein paar Einkäufe und Erledigungen und fuhren zurück zur Farm, wo wir erst am späten Nachmittag ankamen.

Der Abend klang dann noch entspannt aus, nachdem der Tag so ereignisreich gewesen war.



Kölsch im Yukon!


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