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Montag, 14. Juli 2014

Halbzeit!

Heute ist es soweit, die Hälfte unserer Reise ist vorbei. Nach 85 Tagen, ca. 3900 Kilometern, toller Erlebnisse, wunderschöner Natur, großartiger Vielfalt, neuer Erfahrungen und neuen Bekannt- und Freundschaften können wir im großen und Ganzen auf eine unvergessliche und außergewöhnlich tolle Zeit zurückblicken.
Einen großen Dank an dieser Stelle an (meine) Familie und Freunde, die mich trotz großer Entfernung auf dem Laufenden halten, mir Grüße senden und dieses Abenteuer mitverfolgen! Es freut mich immer wieder aufs Neue von euch allen zu hören und weiß jede Nachricht zu schätzen. Es tut gut zu wissen, dass ihr mich nicht vergesst, nur weil ich hier bin :)
Und auch, wenn mich immer wieder ein wenig Heimweh plagt, genieße ich die Zeit hier total.




Aber jetzt zurück zu der täglichen Berichterstattung ;)

Unsere Reise durch Kanada geht weiter! Nach mehr als einem Monat im wunderschönen Yukon geht es heute Abend (Montag, 07.07.) mit dem Bus weiter  - nach Calgary, ca. 2200 Kilometer Richtung Süden. Aber bevor wir diese lange Busfahrt antreten würden, verbrachten wir einen letzten Tag in Whitehorse. Nach einem gemütlichen Frühstück besichtigten wir die SS Klondike, einem der letzten verbliebenen Schaufelraddampfer aus der Zeit des Goldrausches.


Die SS Klondike


Frachtgut





Essensraum der 1. Klasse


Schaufelrad










Danach hatten wir noch genug Zeit ein paar Einkäufe für die Busfahrt zu erledigen, bevor unsere 35-stündige Busfahrt starten würde. Die Fahrt startete gut, es gab genug Platz (da in dem großen Reisebus nur 10 Passagiere mitfuhren) und Stops (mal kürzer und mal länger) und wir hatten uns gut mit Essen und Trinken versorgt.

Abends konnten wir auch einen wunderschönen Sonnenuntergang vom Bus aus bestaunen, der irgendwann wie ein Walsbrand über den Bäumen aussah. Sehr gefreut haben wir uns auch über ein WIedersehen: Das erste Stück der Strecke war identisch mit unserem letzten Teil unserer Truck Camper Tour (der Teil auf dem Alaska Highway), wo wir kurz nach der Grenze in den Yukon unsere Namen mit Steinen gelegt hatten - und eben diese waren immer noch da! :) (Ich hätte damit gerechnet, dass die Steine, die wir nur locker auf den Hügel gelegt hatten spätestens beim nächsten Regen runterrollen würden...)



Greyhound-Symbol

Sonnenuntergang


Ein längerer Stop in Watson Lake brachte uns die Möglichkeit den berühmten "Schilder-Wald" zu sehen. Seit mehreren Jahrzehnten bringen Menschen aus aller Welt auf ihrer Reise alle möglichen Schilder mit ihrem Namen, ihrem Wohnort, ihren Reiseplänen, etc pp, an, woraus inzwischen ein großer Wald entstanden ist. Man könnte Stunden damit verbringen sich die Schilder anzugucken und druchzulesen!
Sehr witzig war auch das erste Schild, das wir sahen: Euskirchen. Was für ein Zufall...













Auch ein bisschen Schlaf bekamen wir in der ersten von zwei Nächten während unserer Busfahrt ab - allerdings zu wenig und unruhig.

Vor uns liegt also noch ein ganzer Tag und eine Nacht, bevor wir an unserem Ziel - Calgary - ankommen würden.

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