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Dienstag, 3. Juni 2014

Ein Abschied und ein Wiedersehen

Da war er nun doch, und wieder so viel schneller gekommen, als gedacht: Unser Abschied von der Kindwood Farm in den Highlands bei Langford.
Eine unglaublich schöne Zeit und auch unsere letzte auf Vancouver Island.

Am Donnerstag Morgen (17.05.) sind wir schon sehr früh aufgestanden, da wir nach einem entspannten Frühstück noch spülen, fertig aufräumen, sauber machen und zu ende packen mussten (inklusive Beten abziehen, Plumpsklo-Eimer ausleeren und sauber machen, Kühlschrank sauber machen und Veranda fegen).
Nachdem das geschafft war, machten wir uns nochmal für 1 1/2 Stunden auf die Suche nach den Gestern verschossenen Pfeilen. Doch trotz Mähen des Rasens blieben sie verschwunden!
Unser schlechtes Gewissen blieb, aber Libby war zumindest gar nicht sauer.
In der letzten halben Stunde fuhren wir dann noch einmal kurz mit dem Kanu über den See - ein kurzer Abschied von diesem wunderschönen Platz!


Abschied vom See, ...

... den Kühen...



... und den Kühen ;)

Und dann fuhr uns Libby gegen viertel vor 12 auch schon bis zu unserer Fähre in der Swartz Bay,
Dort angekommen war es kein Problem ein Ticket zu bekommen und auf die Fähre zu kommen. Die Überfahrt dauerte etwas mehr als 1 1/2 Stunden und kam mir wesentlich schneller vor.
Unseren Anschlussbus bekamen wir auch noch ohne Probleme (wir mussten zwar noch Geld wechseln und es haben unglaublich viele Leute auf diesen Bus gewartet, aber es hat alles super geklappt :) ).

Also ging es mit dem Bus und einem Umstieg bis zu unserem nächsten Hotel - und dort sollten wir überrascht werden:
Denn als wir auf dem Weg von der Bushaltestalle nach der richtigen Hausnummer und irgendeinem Zeichen für das Hostel ausschau hielten, war das einzige, das wir finden konnten ein normales Wohnhaus mitten in einer Wohngegend. Seltsam! Zunächst überprüften wir, ob wir in der richtigen Straße standen. Ja, alles war richtig und es gab in der Gegend auch keine andere Straße die ähnlich hieß oder dergleichen. Dann überprüften wir mehrmals die Hausnummer, die Gegend, die Karte, die Buchungsbestätigungen. Alles stimmte überein!
Also ging ich dann doch näher an das Wohnhaus mit übereinstimmender Hausnummer ran - und um es herum. Und siehe da, hinter dem Haus war noch ein Haus und an der Türe eine Notiz mit der Aufschrift “Hi Anika, please call: ....”. Aha! Damit müsste ich also gemeint sein. Aber wie seltsam, das sah weder nach Hotel, noch Hostel, noch Motel aus. Tja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil: “Backpacker House” war die Bezeichnung bzw. der Name, was auch überall stand, ich aber großzügig überlesen habe. Just in dem Moment, in dem ich also die Nummer anrufen wollte, kam aus dem Hinterhaus, das wohl dieses Backpacker Haus mit den mietbaren Zimmern war, ein Asiate entgegen, der mich prommt fragte, ob ich Anika wäre.
Es stellte sich heraus, dass dies der Vermieter war und ich den perfekten Zeitpunkt abgepasst hatte, in dem er in diesem Haus war (eine Ankunftsuhrzeit war ja nicht abgesprochen). Denn er erklärte mir, dass in diesem Haus wohl keine Zimmer mehr frei seien, aber es ein paar Blocks weiter auch noch andere Häuser, mit gleichartigen Zimmern gäbe, wie ich es gebucht hatte.
Solange wir mindestens das gleiche für den Preis bekamen, war es uns ziemlich egal, wo wir wohnten, also ließen wir uns von “Max” mit seinem Auto, in dem auch seine Frau und sein Kind saßen (sie waren wohl irgendwohin unterwegs, sodass wir tatsächlich den besten Zeitpunkt abgepasst hatten, an dem wir ankommen konnten), zu einem der anderen Backpacker Häusern fahren.
Auch wenn das Ganze ein wenig suspekt wirkte, es etwas chaotisch war und das Haus von Außen nicht sehr vertrauenserweckend aussah - wir bekamen ein schönes Zimmer, genauso, wenn nicht besser, als wir es gebucht hatten, hatten ein sauberes (wenn auch geteiltes) Bad und waren mit diesem Haus sogar noch näher an einer großen Haltestelle, als wir es beim ursprünglichen Haus gewesen wären.
Wir waren also zufrieden und es hatte alles so reibungslos geklappt!

Nachdem wir uns also ein wenig eingerichtet hatten, packten wir auch gleich unsere Sachen. Auch wenn der Abend schon angebrochen war, wollten wir die Stunden, die wir in Vancouver hatten, noch ausnutzen.
Also erstmal ab zu der wirklich großen Mall an der Haltestelle, von der aus wir auch zur Innenstadt kommen sollten (wir waren ein wenig außerhalb, was aber kein Problem und auch nur deswegen so günstig war). Dort haben wir ein wenig für die 2 Tage in Vancouver im Supermarkt eingekauft und sind dann so schnell wie möglich mit dem Sky Train nach Vancouver Downtown gefahren. Nach einem schnellen, aber leckeren Abendessen nutzen wir die wenigen verbliebenen Stunden des Tages dazu, am Hafen entlangzugehen, den Sonnenuntergang auf einem Steg zu genießen und die Kanone im Stanley Park, uns direkt gegenüber endlich hören zu können (immer um 9 Uhr Abends ertönt ein Kanonen-Knall aus einem kleinen Häuschen am Rand des Stanley Parks. Wir wollten sie schon bei unserem ersten Besuch in Vancouver hören, aber erst jetzt hatte es geklappt.).


wunderschöner Sonnenuntergang

Vancouvers Skyline

 Danach haben wir nur noch einen Bogen am Hafen und durch eine Parallelstraße zurück zur Haltestelle gemacht, um von dort zu unserem “Hotel” zurückzukommen.

Es war ein wirklich schöner ruhiger Abend!
Im Hotel angekommen konnte ich dann endlich nochmal dank freiem W-Lan eine meiner Lieblingsserien weiterschauen. Und dann ging es nur noch ins Bett - es war spät und am nchsten Tag wollten wir soviel Zeit in Vancouver verbringen, wie es ging!

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