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Freitag, 13. Juni 2014

Willkommen in Whitehorse


Wie schnell doch die Zeit hier vergeht! Heute ist schon Samstag, der 31.05., und damit auch das Ende unserer kleinen Camper-Abenteuers erreicht.
Eine unglaublich schöne Zeit, mit wunderschönen Eindrücken und tollen Erlebnissen.

An diesem Morgen machten wir alles für die Abgabe des Campers fertig - packen, putzen, tanken, etc pp..
Dann ging es ab zu Fraserway, zur Übergabe. Nach relativ langer Wartezeit, ging dann die Inspektion und die ganze Abwicklung schnell und ohne Komplikationen vorbei - alles sehr freundlich und sehr kulant. Nur zu empfehlen ;) (Zum Beispiel hatten wir einen kleinen Steinschlag an der Frontscheibe und einiges zerstörtes Geschirr, was aber überhaupt kein Problem war.)

Danach hatten wir noch ca. 3 Stunden Zeit, bis wir von unserem neuen Host abgeholt werden sollten. Die nächste Farm ist ca. 30 Kilometer von Whitehorse selbst entfernt und liegt an dem großen und schönen Takhini River.

Die Zeit bis dahin nutzen wir dann dazu, ein wenig von Whitehorse zu erkunden.
Die Hauptstadt der Provinz “Yukon Territories” ist allerdings keine besonders schöne Stadt. Sie ist vor allem eine Arbeits- und Organisationsstadt, die mehr nützlich, als schön anzusehen ist.
Aber dennoch kann man - wie wir - entlang des Yukons (Fluss) spazieren und die SS Klondike bestaunen. Ein altes Schiff (Sternwheeler), dass zu Zeiten des Goldrausches genutzt wurde und eines der letzten komplett erhaltenen aus der Zeit ist.


Die SS Klondike


Der Yukon


In Whitehorse Downtown sind dann einige Geschäfte, in denen man noch ein wenig bummeln kann.
Wir sind also einmal am Fluss entlangflaniert und durch die Straßen von Downtown zurück, wo wir noch ein kleines Mittagessen zu uns nahmen, bevor wir zurück zur Vermietstation gegangen sind.
Dort warteten wir dann auf unsere neuen Hosts, die uns dort abholen wollten.
Nach ein paar Minuten Verspätung kam dann Jim vorgefahren, ein guter Freund von Barbara und Bill - unseren neuen Hosts - der auf der Farm lebt und arbeitet.
Mit ihm sind wir dann kurz noch in die Stadt gefahren, wo er kurz etwas erledigen und kaufen mussten und dann zur “Circle D Ranch”.
Eine riesig große, kommerzielle Farm, die unter anderem Obst, Gemüse, Heu und Fleisch produziert und neben der Selbstversorgung verkauft. Bill und Barbara haben ein sehr großes Grundstück, an dem direkt der Fluss vorbeifließt. Aus diesem können sie zum Beispiel bequem und kostenlos Wasser zur Bewässerung für die Farm beziehen.
Neben Kühen, (ca. 15), Hühnern (11) und Pferden (30), haben sie zwei größere Gemüsegärten, 2 Gewächshäuser, sehr viel Weideland, und ein riesiges Feld.
Außerdem viele kleinere und mittelgroße Häuschen, die sie vermieten.


Aussicht von der Ranch auf den Takhini River


Nachdem wir Barbara, Bill und 3 weitere Wwoofer begrüßt hatten, die noch auf dem Feld arbeiteten (das Feld ist ein wenig von dem Wonhaus entfernt), zeigte uns Jim noch die anderen Teile des Grundstücks.
Danach mussten wir mit Jim’s und Dave’s (einer der Wwoofer) Hilfe, unsere Unterkunft für die 16 Tage unseres Aufenthalts aufbauen: Ein größeres Wohnzelt, dass mit Hilfe zusammengesetzter Eisenstangen aufgebaut wird. Fertig sieht das ganze wie ein weißes kleines Haus-Zelt aus.
Kleinere Nachteile: Zu Fuß braucht man ca. 5-10 Minuten bis zum Wohnhaus, das ganze ist natürlich nicht beheizt, wird also des nachts relativ kalt und es gibt natürlich auch weder Strom und Wasser.
Aber wir werden uns dort ja auch nur zum schlafen aufhalten und alles andere im Wohnhaus bereit gestellt bekommen.


Unser "Wall Tent"


Nachdem wir also das Zelt aufgebaut hatten, unsere Sachen reingestellt und uns ein wenig eingerichtet hatten, zeigte uns Barbara noch das Wohnhaus und das Bad, was wir benutzen konnten.
Danach gab es dann noch Abendessen in großer Runde im Wohnhaus (Barbara und Bill, Jim, Dave, Kim und Mark (Langzeit-Wwoofer), und wir zwei). Es war sehr köstlich und wir probierten das erste Mal Karibu-Fleisch, dass hausgemacht war.


Nach dem Abendessen und nachdem wir alle und alles ein wenig kennengelernt hatten, ging es auch bald schlafen. Die erste Nacht war zwar relativ kalt, aber als Pfadfinder sind wir das ja gewohnt ;)


Unser Zelt bei Sonnenuntergang


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