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Dienstag, 3. Juni 2014

Harte Arbeit in der Sonne und ein schönes Plätzchen am Meer

Dieses wunderschöne Wetter und die sommerartige Hitze hat auch seine negativen Seiten: Die Arbeit ist wesentlich härter.
An diesem Dienstag Morgen (13.05.) war es schon bei Arbeitsbeginn um 8 so warm, dass man nur im T-Shirt rumlaufen konnte - super cool! :)

Nach einem Rundgang mit Libby, bei der sie uns sagte und zeigte, was gemacht werden musste, ging es dann für mich los mit dem Umpflanzen von kleinen Tomaten in größere Töpfe und dem erneuten Umstapeln von Holz. Währenddessen arbeitete Emanuel mit dem “weed eater” (Unkraut-Fresser) im Garten und stutzte den Rasen und das Unkraut um die Pfade und Beete.


Emanuel konzentriert bei der Arbeit


Nachdem das geschafft war, war schon Zeit für die Pause, bevor wir in einen anderen Abschnitt des Grundstücks gingen, um einen unerwünschten Bieberdamm zu entfernen. Die Bieber fangen wohl immer wieder an, einen Damm zu bauen, was nicht gewollt ist (ich weiß nicht genau, welche negativen Folgen das immer hat, aber es sind genug, dass der Damm jedes mal wieder entfernt werden muss).
Auf die Bieber selbst sind wir nicht gestoßen, waren aber sehr fasziniert davon, wie sie ihren Damm gebaut hatten. Teilweise waren wirklich große Äste verbaut und der Damm an sich so dicht verschlossen, dass das Wasser nicht mehr durchfließen konnte. Es tat uns fast schon leid, diese gute Arbeit zu zerstören...
 Es kam, wie es kommen musste: Anika unterschätzt Festigkeit des Ufers und Tiefe des Flusses und steht plötzlich Oberschenkel-tief im Fluss (naja, Fuss ist auch etwas übertrieben, es war eher ein größerer Bach ;) ). Wobei mir die Abkühlung recht gelegen kam und ich so auch besser die Teile des Damms aus dem Wasser bekommen konnte. Blöd war nur, dass dann in den Gummistiefeln das Wasser stand und es bei jedem Schritt dieses komische Wasser-schmatz-Geräusch gab.


Schlangen-Rettungsaktion in unserer Pause

Nachdem der Damm beseitigt war, kamen wir zu unserer nächsten Aufgabe: Im und um die Kuh-Weide das “Broom” entfernen - eine bestimmte Pflanze, die sich wohl sehr schnell verbreitet und die Libby gerne komplett von den Weiden verbannen will. Das Gelände ist riesig groß und wir haben für heute nur einen kleinen Teil schaffen können - und das war hart genug, denn die Sonne schien erbarmungslos auf uns herab (hallo, erster Sonnenbrand! -.- ).
Als letztes wollten wir noch eine Aufgabe schaffen, die wir schon am Tag davor nicht mehr geschafft hatten: Auf einer Wiese lagen Heuballen, die auf einen großen Erd-/Komposthaufen geworfen werden sollten, damit irgendwann gute, kompostierte Erde daraus entstehen kann. Die Schwierigkeit bestand darin, dass diese Heuballen mit Wasser vollgesogen waren, sodass sie sehr schwer wurden. Damit wir sie überhaupt transportieren konnten, mussten wir sie also scheibchenweise auf die Ladefläche des Trucks (Emanuel durfte den fahren und hat sich schon ganz Farmer-mäßig gefühlt ;) ) laden und dann damit zu dem Erdhaufen fahren. Das war nicht nur eine mega anstrengende Abreit, vor allem in der brütenden Hitze, sondern auch reativ ekelhaft, weil die Heuballen nach wie vor sehr nass waren und wiederlich gestunken haben...
Wir wollten diese Arbeit unbedingt erledigt haben und haben dafür sogar eine dreiviertel Stunde länger gearbeitet

Nach der Arbeit gab es also relativ spät Mittagessen, woraufhin wir nachmittags noch eine kleine Radtour an eine uns noch unbekannte Stelle machen wollten.
Wir in die entgegengesetzte Richtung von Langford gefahren, bis wir an einen Parkplatz kamen, von dem aus wir noch ca. 1,5 Kilometer runter zum Ozean gegangen sind. Der Fahrradweg ging größtenteils bergab, aber war ziemlich hügelig.
Der Fußweg zum Ozean war sehr schön durch den Wald gelegen. Ziemlich plötzlich, noch mitten im Wald, standen wir dann vor dem Wasser, im Hintergrund kleine Berge - einfach wunderschön!
Leider konnten wir nicht so lange an diesem schönen Ort bleiben, da wir ja pünktlich zum Abendessen zurück sein und vorher noch duschen wollten. Der Rückweg auf dem Fahrrad hat sehr viel Spaß gemacht - sogar mir als Fahrrad-Muffel! :) Obwohl es größtenteils bergauf ging, konnte man immer wieder mit gutem Anlauf die Hügel hochfahren, weil es auch immer wieder mal kurz bergab ging. Die asphaltierte Straße durch den schattigen Wald war einfach super.


Noch im Wald mit Aussicht auf den Ozean

schöne Aussicht I




schöne Aussicht II


Wir waren dann rechtzeitig vor dem Abendessen zurück und hatten noch Zeit zum duschen. Libby war an diesem Abend nicht zu Hause und Scott sollte kochen - es gab Pizza ;)
Nach dem Essen gab uns Scott noch Tips für unsere weitere Reise - wir haben ganz viele neue Ideen und Reiseziele von dieser Farm mitgegeben bekommen, einfach toll!


Emanuel kann sich endlich mal richtig auspowern ;)

 Ein anstrengender Arbeitstag mit schönem Ausflugsziel am Nachmittag - ein rundum gelungener und gut genutzer Tag.

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