Für Samstag, den 10.05. haben wir einen erneuten Stadttrip nach und durch Victoria geplant. Diesmal sind wir allerdings mit den Fahrrädern nach Langford gefahren, damit wir Libby und ihre Familie nicht bei der Geburtstagsfeier stören würden.
Übrigens waren wir beide auch dazu eingeladen am Abend zur Feier und dem Abendessen zu kommen, allerdings wollten wir, bzw vor allem ich nicht hingehen. Ich wäre mir einfach viel zu komisch vorgekommen zu dieser doch noch fremden Familie zu stoßen, die zu 17. da sein würden, um den 90. Geburtstags des Vaters, bzw. Opas zu feiern, den wir nichtmal richtig kennen. Ich hätte mich zu sehr fehl am Platz und einfach unwohl gefühlt. Außerdem hatten wir so auch mehr Zeit in Victoria und mussten uns nicht an eine bestimmte Zeit zum zurückfahren richten.
Also sind wir nach dem Frühstück und allen Vorbereitungen um ca. 10 Uhr losgefahren. Gegen viertel vor 11 waren wir dann an der Busstation in Langford und um ca. viertel vor 12 in Victoria. Nach einem kurzen Stadtbummel wollte ich dann zur Post um ein Paket abzuschicken. Nachdem ich mich dann nach den verschiedenen Preisen zu verschiedenen Sendedauern erkundigt habe, war ich äußerst geschockt:
Der günstigste Preis um ein Paket nach Deutschland zu schicken kostet umgerechnet ca. 50 bzw 70€ und die die Sendedauer wäre ohne Garantie zwischen einem und 3 Monaten! Um es in ca. 7 Werktagen nach Deutschland zu schicken, würde es umgerechnet ca. 100-120€ kosten. Und der super Express innerhalb von 3 Tagen kostet ganze 150 bzw. 170€. Wahnsinn, damit hatte ich so gar nicht gerechnet...
Also möchte ich mich an der Stelle schonmal entschuldigen, dass ich wohl keine Pakete aus Kanada zu euch schicken kann... Ist vielleicht auch nachvollziehbar ;)
Wie gut, dass es das Internet gibt!
Nachdem das Ganze viel zu viel Zeit gekostet hatte und ich unverrichteter Dinge weggehen musste, war ich ziemlich deprimiert. Wie ärgerlich, wenn die Pläne nicht funktionieren...
Wir wollten unbedingt noch in das BC Museum gehen und auch, wenn es schon um 17 Uhr zumachte und wir deshalb nur ca. 2 1/2 Stunden dafür Zeit hatten, entschieden wir uns, dass es uns den Eintrittspreis wert ist.
Eine sehr gute Entscheidung im Nachhinein! Das Museum hat 2 große Ausstellungs-Etagen. Die oberste Etage hat eine “First Nations” Ausstellung, in der sehr anschaulich und teilweise interaktiv die Geschichte, Kultur und die verschiedenen Stämme der First Nations gezeigt und erklärt wird.
Die andere Etage ist hat eine Naturgeschichtliche Ausstellung und eine Ausstellung zu moderner Geschichte. Und das ist wirklich unglaublich toll gemacht! Zum Beispiel ist zu der modernen Geschichte eine ganze Altstadt aufgebaut, bei der man in die Häuser reingehen kann, ein altes Kino nachgebaut ist, etc. Es ist ein wenig, wie in einem Vergnügungspark, nur noch besser und interessanter gemacht. Wir bereuten es sehr, nicht mehr Zeit zu haben, aber es hatte sich dennoch gelohnt das Museum zu besuchen. Es ist also sehr empfehlenswert in das Museum zu gehen, wenn man sich mal auf Vancouver Island aufhalten sollte. :)
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| ein altes Kanu von den "First Nations" |
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| die "Altstadt" innerhalb des Museums |
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| unser erster Bär! ;) |
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| Der Goldrausch! |
Nach dem Museum blieben wir noch bis zum Abend in der Stadt und genossen die Abendstimmung und den Sonnenuntergang.
In Langford angekommen, ging es dann mit den Fahrrädern den anstrengenden Weg zurück zu Farm, wo wir erst um kurz vor halb 10 ankamen.
Fazit des Tages: Ein anstrengender und teilweise deprimierender Tag mit einem sehr tollen Museumsbesuch und einem schönen Stadtspaziergang. Auf jeden Fall also ein Tag der uns in positiver Erinnerung bleiben wird, trotz weniger negativer Dinge ;)
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