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Montag, 2. Juni 2014

Ein nasser Donnerstag

Es ist echt faszinierend, wie schnell sich das Wetter hier immer ändert! Jeder Tag kann ganz anderes und neues Wetter bringen. Allerdings hätte ich persönlich nichts gegen kontantes Sommerwetter ;)

Am Donnerstag, den 08.05. fing es also wieder an zu regnen. Wobei wir erneut Glück hatten und bei der Arbeit nicht wirklich nass wurden. Nur in der letzten Stunde unserer Arbeitszeit fing es dann stärker an zu regnen, konnten aber dem gröbsten entkommen.
Eine kleine Vorwarnung an dieser Stelle:
Ich habe den ganzen tristen, regnerischen und deprimierenden Tag kein einziges Foto gemacht!

Aber ich will trotzdem ein wenig niederschreiben, was wir am Donnerstag gemacht haben, denn zumindest während den knapp 4 Stunden Arbeitszeit haben wir einiges geschafft:
Emanuel konnte endlich in die großen Blumentöpfe die restlichen Löcher reinbohren, während ich nochmal im Garten einige unwillkommenen Pflanzen abgeschnitten habe. Einige der Pflanzen würden sich sonst wohl sehr schnell stark über den ganzen Platz verteilen und das ist verständlicher Weise nicht gewollt. Aber es ist sehr viel Arbeit alle keinen Pflänzchen immer wieder zu stutzen und die arme Libby tut mir schon leid, wenn sie das sonst immer regelmäßig machen muss.
Als nächstes haben wir aus den Beeten im bepflanzten Garten kleine und große Steine für die großen Blumentöpfe geholt - um sie darauf zu stellen und als untere Schicht im Topf.
Anschließend haben wir sie dann mit der Erde befüllt und bepflanzt.
Da wir jetzt wieder die Schubkarren zur Verfügung hatten, konnte Emanuel den Rest der Erde aus dem oberen Grundstück holen um es auf eins der Beete in dem Obst- und Gemüsegarten zu füllen. In der Zeit konnte ich einige kleinere Aufgaben erledigen:
Die restlichen Erdbeeren mit Kaffeeboden düngen, auf eins der Beete Heu als Mulch zwischen die Pflanzen legen, eine bestimmte Pflanze, die in verschiedenen Teilen des Gartens wächst stutzen und deren Blätter um die Obstbäume verteilen (das soll wohl wiederum als eine Art Dünger dienen) und einen kleineren Graben mit Erde befüllen.
Zum Schluss, während es schon wieder regnete, haben wir dann die kleinen Blumentöpfe bepflanzt. Sieht gar nicht mal so schlecht aus ;)
Also, ein voller und erfolgreicher Arbeitstag.


Als einziges noch erwähnenswertes Ereigniss für den Tag kann ich nur noch von dem Abendessen erzählen:
Dazu waren nämlich auch Libbys Bruder John mit seinen 2 kleinen Kindern (Soren und Anika) da. Sie waren extra aus Toronto für das verlängerte Wochenende angereist, da Libbys und Johns Vater - Bob - am Samstag 90 wird. (Das hatte ich irgendwo schonmal erwähnt, oder?)

Auf jeden Fall gab es dann um halb 6 schon ein kleines Vortrinken mit wahlweise Wein oder Bier (das gute deutsche Becks ;) ).
Zum Abendessen selbst war dann beinahe die ganze Familie da und wir waren insgesamt zu zwölft - Libby, Scott, Alec, Rachel, Rachels Freundin (von der ich immer noch nicht genau weiß, wie sie heißt, irgendwas ganz ungewöhnliches mit M...), Scotts Mutter, Libbys Vater, John, Soren, Anika und wir zwei.
Nach dem (mal wieder sehr sehr leckeren und gemütlichen Abendessen) konnten wir dann endlich mal in die CD reinhören, die uns Judy in Cumberland geschenkt hatte. Wirklich sehr schön und Libby und Scott haben sich sehr gefreut sie mitzuhören - nachdem wir von unserem Aufenthalt und der CD erzählt hatten, hatten die beiden uns vorgeschlagen sie hochzubringen und einzulegen.
Außerdem sind wir an dem Abend auch noch etwas länger geblieben und haben mit Soren und Libby ein sehr witziges Spiel gespielt, bei dem Emanuel und ich gewonnen haben - yeah! (Wobei wir hauptsächlich nur gegen Soren gespielt haben und ich nicht weiß, wie stolz man darauf sein kann zu zweit gegen einen 7jährigen - relativ knapp - zu gewinnen. ;) )

Ich habe den Abend sehr genossen, weil ich mich so gar nicht fremd in der großen Familie gefühlt habe, das ist so wunderbar! Dafür schätze ich dieses “wwoofing” auch so, man wird wirklich (wenn auch nur teilweise und für eine kurze Zeit) ein Teil der Familie!

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