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Freitag, 13. Juni 2014

Ein ganz feierloser Pfingstsonntag...

Diesen Sonntag (08.06.) hatten wir erneut keinen freien Tag - diesmal auf Wunsch von uns. Denn das Wetter schien nicht sehr gut zu sein und wir wollten unseren freien Tag lieber mit schönem Wetter nutzen.

Pfingsten scheinen die Leute hier - oder zumindest die Bewohner der Farm - nicht zu kennen. Zumindest haben sie auch auf Nachfrage und Erklärung nichts mit “Pfingsten” anfangen können... Sehr ungewohnt, aber verkraftbar ;)

Also halfen wir morgens Barbara und nachmittags Bill mit der Arbeit. Nachdem wir erneut einen der Gemüsegärten und die Gewächshäuser gegossen hatten, stellten wir mit Barbara im Gewächshaus einen Drahtzaun auf, an dem dei Gurken hochwachsen sollen. Außerdem befestigten wir Schnüre an der Decke, von denen kleinere Schnüre zu den Tomatenpflanzen befestigt werden sollen, damit auch die Tomaten an etwas hochklettern können.


schöne Aussichten zu jeder Tageszeit


Nach dem Mittagessen wollten wir Bill dabei helfen die Rohre für das Bewässerungssystem für die Haskaps auf einen Anhänger zu laden. Das ganze war dann aber relativ chaotisch, weil Bill keinen richtigen Plan zu haben schien. So fuhren wir erst auf ein Feld, um den Anhänger an den Traktor zu kuppeln. Dann zu den verschieden großen und langen Rohren, wo Bill auffiel, dass er nicht wusste, wie viele Rohre wir brauchten.
Dann fuhren wir auf das Haskaps Feld, in der entgegengesetzten Richtung, um die Distanz zwischen Fluss, bzw Pumpe am Fluss und den Haskapspflanzen auszumessen.
Nachdem das geschafft war, fuhren wir zurück zu den Rohren, wo wir einen Teil der Rohre auf den Anhänger luden.
Danach wollten wir eigentlich noch mehrere kleine Rohre aufladen, aber dann fiel Bill auf, dass er weder genug Rohre hat, noch den Adapter, womit er die größeren mit den kleineren Rohren verbinden kann.
Im Endeffekt, haben wir also immernoch kein Bewässerungssystem angeschlossen - was die nächsten Tage wieder Bewässerung per Hand bedeutet.
Also, schrecklich unorganisiert und chaotisch der ganze Nachmittag und für mich definitiv verschwendete Zeit. Aber solange das als Arbeitszeit zählt, kann es mir ja egal sein ;)



Boo folgt dem Truck unermüdlich...


Der Abend war dann erneut entspannt und ohne besondere Vorkommnisse.




(Fun) Facts über den Yukon:

- Wetter: Zu sagen, im Yukon wäre das Wetter unbeständig, ist noch untertrieben.
Das Wetter und die Temperatur können im Laufe des Tages unglaublich oft und schnell wechseln.
Ein Beispiel: Zwischen tagsüber und nachts hatten wir an einem Tag 23° Celsius unterschied! Oder: Nachdem es heute abwechselnd warm und kalt war, die Sonnenschein und es mal regnete, find es plötzlich nachmittags einfach an zu hageln!










- Tageszeiten: Der Tag hier im Norden ist ein weniger länger als bei uns in Deutschland. Sonnenuntergang: ca. 11:30. Sonnenaufgang: ca. 3:30. Dunkelheit: nie.

- Mückenpopulation (hier Moskitos genannt): Awful!! Einfach schrecklich. Ich traue mich nichtmal meine Mückenstiche zu zählen, aber bei gefühlten 1000 Mücken, die permanent um mich herummzuschwirren scheinen, ist es kein Wunder, dass mein ganzer Körper übersäht mit furchtbar juckenden Stichen ist...

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